Konzertrezension: Garda

Die Folkband Garda aus Dresden war am Freitag im Kassa. Unsere Redakteure Lotti und Franz waren bei dem kuscheligen Konzert dabei. Kuschelig, weil es Stühle für alle Besuchenden gab, welche das Kassa ohnehin nicht ausfüllten. Die Band konnte trotz dessen eine schöne, angenehme Stimmung veebreiten, was ihre Vorband nicht schaffen konnte. die sechköpfige Band hat…

…bei dem Konzert alles gegeben. Die kleine Anzahl an Besuchenden hat sie nicht davon abgelassen alle ihre instrumentalistischen Potentiale auszuschöpfen. Perfekt abgestimmt konnten sie die vielen Instrumente, die bei ihren Liedern zum Vorschein kommen, zur Geltung bringen. So wie es sich bei fast allen Konzerten gehört, gab es auch Kommunikation zwischen Sänger Kai Lehmann und dem Publikum. Da war die kleine Runde sogar vorteilhaft, denn er konnte auf jede Aussage antworten.

Insgesamt konnte die Stimmung durch die wenige Anzahl an Anwesenden, aber auch durch Gardas ruhige, melancholischen Stil nicht so ganz ausgelassen werden. Ein paar schnellere Songs konnte die Band aber in ihre sonst gefühlvollen, langsameren Lieder mischen, wodurch man sich auch in der Musik zeitweise verlieren konnte. Als ein besonderes Highlight stellte sich die Lichtershow heraus, für die die Band den Lichttechniker ihres Vertrauens aus Chemnitz mit dem Flixbus einfahren lassen hat.

Obwohl die Band aus sehr talentierten Musiker*innen besteht, hat bei dem Konzert die Abwechslung gefehlt. Zudem konnte die Band ihre Lieder zwar einwandfrei vorführen, doch hat die Spontanität und die Unperfektheit gefehlt, die man an Konzerten so genießt. Insgesamt ist man bei einem Garda Konzert richtig aufgehoben, wenn man sich nach ruhiger, gefühlsvoller Musik sehnt, nach einem gut eingestimmten Ensemble, jedoch nicht, wenn man darauf brennt, die Musiker*innen in ihrer rohen Form zu sehen.

 

Bildquelle: https://franz-mehlhose.de/tickets/

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