Als Campusradio berichten wir regelmäßig über Stadt- und Unigeschehen hier in Jena. Dazu gehören auch die Sitzungen der Hochschulgremien. Die EAH StuRa Sitzung am 3. Mai 2023 begleitete unsere Redakteurin Rebecca. 

Wo bleibt das Engagement? Das fragt sich nicht nur EAH-StuRa-Vorstand Pascal Pastoor. So ergebnisreich die Sitzung auch war, wenig Input kam von den Mitgliedern des StuRa. Stattdessen agiert viel der Vorstand. Bisher zum Vorteil der Studierendenschaft der Ernst-Abbe-Hochschule. 

Lediglich 12 Mitglieder waren am Mittwoch anwesend. Beschlussfähig war man trotzdem, denn seit neuestem gibt es nur noch 15 aktive Mitglieder. Der Vorstand hat inaktive Mitglieder, die nicht zur SItzung kommen, beurlaubt.  

Größten Redeanteil hatten die Vorstandsmitglieder Pascal und Martin – Pascal vor Ort, Martin krankheitsbedingt nur online zugeschaltet. Hauptthema der Sitzung: Der Jahresabschluss des Studierendenrats. Mit stockendem Internet und dennoch sehr ausführlich berichtete Martin über die Ausgaben und Einnahmen des vergangenen Jahres. Von den geplanten Ausgaben von gut 90.000 Euro wurden in der Realität nur knapp 58.000 ausgegeben. Solche nicht verwendeten Mittel bleiben als Rücklagen im Haushalt. Maximal dürfen das allerdings 20.000 Euro sein. Stand jetzt wird diese Marke überschritten. Auffällig: Große Summen an Rücklagen des EAH StuRa entstehen wohl durch den Uni StuRa, der keine Rechnungen stelle. Bis zu drei Jahre können die noch nachgereicht werden. Die Erfahrung zeigt aber, dass der Uni StuRa Summen bis zu 10.000€ noch nicht eingefordert hat. Der Jahresabschluss wurde dennoch einstimmig angenommen, Martin wird ihn nun zur Prüfung an den Präsidenten weitergeben.  

Auch beschlossen wurde eine Feier des FSR ETIT, 110 Euro für Plakate und dass der StuRa eine weitere Amtszeit von Mario Brandter als Vizepräsident unterstützt. Ein neues Sofa gibt es laut Vorstand übrigens auch, Jan und Katharina haben sich darum gekümmert.  

Jan berichtete von der geplanten Blutspendeaktion. Diese wird noch im Sommersemester stattfinden, Werbung dafür soll es bald in der ganzen Stadt geben. Wer Blut spendet, soll dafür Verpflegung gestellt bekommen. Neben einem aktiven Referat Öffentlichkeitsarbeit gibt es vor allem Projekte aus dem Referat Kultur wie einen Spieleabend und eine Party Mitte Mai. Studierende der EAH kommen hier kostenlos rein, Campusmedien werden nicht gefördert. Vorstand Pascal erklärte, es wird keine Akkreditierungsmöglichkeiten geben.  

Auffallend in der Sitzung ist, wie der Vorstand sie nicht nur leitet, sondern auch bestimmt. Kaum Ideen aus dem Gremium, wenig Diskussion und keine Bereitschaft Ämter wie Referatsleitungen zu übernehmen. Für einen so aktiven StuRa recht wenig Bereitschaft für Engagement. Viele der Veranstaltungen und Projekte gehen auf den Vorstand zurück. Dank EAH Strukturen kann dieser auch einfach eigenständig aktiv sein. Arbeit im Gremium ist aber anders gedacht.