Die zweite Uni-StuRa-Sitzung für das Jahr 2025 hatte es ordentlich in sich. Neben einer ganzen Menge an Tagesordnungspunkten wurde auch eine Vertrauensfrage gestellt. Das CRJ war vor Ort und berichtet.
Wie immer wurden zu Beginn der Sitzung einige Berichte vorgetragen. Während nach einer kleinen Verspätung noch vereinzelte Mitglieder eintrudelten, wurde unter anderem eine Verfahrensbeschwerde zu einer Mittelfreigabe aus dem vergangenen Haushaltsjahr angesprochen.
Das große Thema für den Dienstagabend war allerdings eine Beschwerde bei der Schiedskommission zum Beschluss des Haushalts, der erst bei der letzten Sitzung beschlossen wurde. Das Campusradio Jena berichtete. Denn: Es gab Unstimmigkeiten rund um die Abstimmung. Da die Stimmen der Mitglieder falsch gezählt wurden, kam der Vorstand auf 19 Ja-Stimmen – statt den tatsächlich 18 Stimmen. Da für solche Entscheidungen eine 2/3-Mehrheit aller Stimmberechtigten benötigt werden, ist der Haushaltsplan also ungültig gewesen. Im Verlauf der Sitzung wurde klar: der Haushalt muss nochmals durch den Validierungsprozess – er muss also auf den nächsten Sitzungen wieder neu beschlossen werden.
Außerdem: In der Tagesordnung fand sich dann aber eine Vertrauensfrage wieder. Diese brachte Vorstandsmitglied Anne Kaufmann zu sich selbst ein. Zum Abstimmungsfehler rund um den Haushalt nahm sie die Hälfte der Verantwortung auf sich und gab dem StuRa somit offiziell die Möglichkeit, das Vertrauen zu entziehen.
Da sich aber alle Anwesenden einig waren, dass solche Fehler passieren können und gerade der Vorstand aktuell gut arbeitet, wurde Anne Kaufmann einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Wo der Uni-Stura schon mal beschlussfähig war, gab es gleich noch einige Mittelfreigaben durchzuwinken. Auch das Campusradio brachte einen Eintrag für einen höhenverstellbaren Tisch ein, der fortan im Studio für deutlich mehr Komfort und Ergonomität sorgt. Weitere Mittel wurden unter anderem für eine Fahrt des Instituts Geschichte oder zwei neue Nähmaschinen freigegeben.
Weitere Punkte waren die Bewerbung beziehungsweise Besetzung zweier Stellen. So wurde nicht nur ein Posten im Verwaltungsrat aufgefüllt. Auch fand sich eine neue Koordinatorin für den Markt der Möglichkeiten. Hier wird Klara Wilde für das Jahr 2025 die Verantwortung innehaben. Den Abschluss fand die Sitzung in einer kleinen Diskussion rund um eine DGB-Beratungsstelle. Wie es damit weitergehen wird, wird erst die Zeit zeigen – und das Campusradio Jena bei neuen Entwicklungen berichten!