On Tour: Tage der Vielfalt

Es ist bunt am Campus – die Tage der Vielfalt stehen wieder an. Rebecca war unterwegs und hat sich mit Dorothee Gößner, der Koordinatorin des Diversitätsbüros, unterhalten.

“Die typische Person, die Diskriminierungserfahrungen macht, fühlt sich alleine – durch so Angebote sieht man, dass man nicht alleine ist.”


Seit dem 17. Mai laufen die Tage der Vielfalt – eine Veranstaltungsreihe der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie sind eine Kooperationsveranstaltung des Diversitätsbüros, des Gleichstellungsbüros und des Büros des Vizepräsidenten für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität. Die Idee:

“Sichtbarkeit. Einfach sichtbar machen, was es alles and er Uni gibt. Welche Einrichtungen – die Vielfalt der Uni zu zeigen, wo man mit Problemen Unterstützung findet.”


Sagt Dorothee Gößner, Koordinatorin des Diversitätsbüros.

Die Tage der Vielfalt gehen auf die Charta der Vielfalt zurück – eine Initiative von Arbeitgeber:innen zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen. Unternehmen, die die Charta unterzeichnen, verpflichten sich zu ihren Inhalten.

Schon 2019 gab es die Tage der Vielfalt an der Uni Jena, durch Corona konnten sie zuletzt nur online stattfinden. Dieses Jahr gibt es aber wieder ein buntes Programm. Dieses Jahr fallen sie mit der Gesundheitswoche und dem EC2U Forum zusammen.
Workshops, Vorträge, Lesungen, ein Filmabend und Infostände am Campus informieren über verschiedene Aspekte von Gleichberechtigung und Vielfalt. Ein Highlight, gemeinsam mit dem Studentischen Gesundheitsmanagement: Der Vortrag „Als man mit den Stecker zog“ von Luca Bischoni über seine Depression. Aber auch der Film „Unter Männern – Schwul in der DDR“ sei eine Empfehlung.

“Letztes Jahr zu den Tagen der Vielfalt einen Film zu lesbischem Leben in der DDR, dieses Jahr das Pendant dazu.”

Außerdem gibt es einen Fotowettbewerb, in dem man einen ganz persönlichen Blick auf die Vielfalt/Diversität an der Uni werfen kann. Die drei besten Fotos des Wettbewerbes „Spotlight Diversity“ werden prämiert und ausgestellt.

Uni und Stadt Jena sind bemüht, Gleichberechtigung zu leben. Trotzdem kommt es immer wieder zu Vorfällen. Das Gleichstellungsbüro ist hier eine Ansprechstelle, oder die Antidiskriminierungsstelle der Stadt. Dorothee Gößner noch einmal:

“Häufig weiß unsere Zielgruppe nicht dass sie unsere Zielgruppe ist. Wenn man sich fragt, ist das Diskriminierung oder ist das normal? – Gerne Gespräch vereinbaren und vorbeikommen!