FSU-StuRaFM: Abwahlanträge für den Vorstand

Am Abend des 27. Julis tagte der Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Abwahlanträge für den Vorstand und die Hintergründe dazu gehörten zu den Kernthemen der Sitzung.

Abwahlanträge für den Vorstand. In der letzten Woche wurden Abwahlanträge für die drei Vorstandsmitglieder*innen Jan Böhmer, Jil Diercks und Jens Lagemann eingereicht. Antragsteller*innen waren insgesamt zwölf StuRa-Mitglieder*innen, die wegen jüngsten Geschehnissen das Vertrauen in den Vorstand verloren haben. Die Bewilligung von Mitteln für das Frietival, trotz mehrmaliger Ermahnung von verschiedenen Seiten, und die anschließende fehlende Stellungnahme von zwei Vorstandsmitglieder*innen diesbezüglich, löste die Zweifel innerhalb des Gremiums aus. Teile des Gremiums seien enttäuscht vom Fehlverhalten und finden dieses unentschuldbar.

In der Diskussion wurde mehrmals erwähnt, wie viel der Vorstand erreicht hat und dass man diese Leistungen schätze, allerdings habe der Vorstand die Ordnung missachtet und rechtswidrige Beschlüsse in Bezug auf das Frietival-Festival erlassen, weshalb eine Abwahl die richtige Konsequenz wäre. Gegenstimmen haben erläutert, dass eine Abwahl eine destruktive Lösung für das Fehlverhalten ist, da sie viel Unordnung innerhalb des StuRas stiften würde. Es müssten kurzfristig neue Vorstände gewählt und eingearbeitet werden, was die Arbeit des StuRas um einiges verlangsamen und durcheinanderbringen würde. Beide Seiten waren sich allerdings einig, dass die Kommunikation zwischen dem Vorstand und dem Gremium verbessert werden muss, damit sowas nicht erneut auftritt.

Nach den drei anschließend stattfindenden Wahlen stand das Ergebnis fest: keine und keiner der Vorstandsmitglieder*innen wurde abgewählt, der Vorstand bleibt also weiterhin bestehen. Wie der StuRa mit dem fehlenden Vertrauen in seinen Vorstand umgehen wird, bleibt allerdings unklar.

Nach der Vertagung von weiteren Tagesordnungspunkten, wurde die Sitzung aufgrund von mangelnder Beschlussfähigkeit frühzeitig beendet.

Ein Termin für die nächste Sitzung steht noch nicht fest.