Man nehme eine Prise Pop, eine Portion Rap und kombiniere das Ganze mit einer einzigartig weichen Stimme. Zack. Fertig. So steht man vor dem neuen Release von Maeckes. Fünf Jahre nach seinem letzten Solo-Album TILT erscheint nun Pool. Auf den 11 Tracks von Pool werden ZuhörerInnen auf das Ende einer Reise eingeladen, die 2010 mit Maeckes’ erstem Studioalbum KIDS begonnen hatte.
Was nun klar wird: mit KIDS, TILT und POOL hat Maeckes eine Trilogie geschaffen, die im aktuellen Album ihren Abschluss findet. So stellt der Track Pik beispielsweise die Fortsetzung des 2016 veröffentlichten Songs Kreuz dar.
Auf POOL bewegt sich Maeckes genau dort, wo er sich wohlfühlt. Zwischen den poppigen Hooks gleitet Maeckes durch routinierte Rap-Parts. Wer sich seine vorangegangen Alben zu Gemüte geführt hat, wird allerlei Referenzen und Anschlusspunkte erkennen. Trotzdem kannPOOL auch HörerInnen abholen, für die das Maeckes Universum völlig neu ist. Denn auf POOL setzt er sich erneut mit zentralen Themen auseinander: der Liebe, alten Geschichten und dem Leben als solches. Die Songtexte schaffen es dabei immer wieder tiefsinnige Bilder zu erzeugen. So portraitiert Maeckes mit Stoik & Grandezza einen One-Night-Stand, indem er dessen Belanglosigkeit und Eleganz in einen bemerkenswerten Kontrast stellt.
Für Freunde tiefsinniger Rap-Alben, die sich Abseits der Streaming Hot-Rotation bewegen, bietet Maeckes mit POOL genau das richtige Album. Wer schon Maeckes Fan ist, bekommt mit POOL die ein oder andere lang ersehnte Antwort. Alle anderen hingegen haben nun einen weiteren Grund, sich der Trilogie aus KIDS, TILT und POOL zu widmen. Maeckes mit Pool – Die Campusradio Jena CD der Woche.