Die CD der Woche: Cherry Glazerr – Stuffed and Ready

Wild und ruhig, laut und leise, schrill und harmonisch, sanft und hart –
Cherry Glazerr vereinen in ihrem neuen Album all das. Wie kann ein so kontrastreiches Album so gut funktionieren? Melissa hat genau das für euch herausgefunden!

Wie kann man Feminismus und Rock miteinander verbinden? Cherry Glazerr liefern die Antwort. Frontfrau Clementine Creevy hatte unglaubliche viele Ideen für ihr viertes Album – ganze 30 Lieder hat sie geschrieben, von denen es letztendlich 10 in das neue Album geschafft haben. Die Betonung liegt dabei ganz klar auf „Ihr“, weil Clementine alle Songs selbst geschrieben und komponiert hat. Nach Zwei Jahren melden sie sich mit ihrem neuen Album „Stuffed and Ready“ zurück. Das Album strotzt nur so vor harten Gitarrenriffs und ist, wie sie sich auch selbst beschreibt, total chaotisch.

Cherry Glazerr bestehen aus der Frontfrau Clementine Creevy, dem Bassisten Devin O’Brien und dem Drummer Tabor Allen. Wobei man sagen muss, dass es immer wieder Änderungen im Lineup der Band gab: die einzige Konstante bleibt Lead Sängerin Clementine, was die Message des Albums eigentlich nur verstärkt. Sie lässt sich nicht unterkriegen, löst sich von toxischen Beziehungen und möchte einfach frei und wild sein. Dass sie sich von niemandem unterdrücken lassen möchte, zeigt sich besonders in dem Song „Daddi“

„Stuffed and Ready“ erscheint als Album voller Gegensätze. Besonders auffällig ist der Kontrast zwischen der meist gehauchten Lead Vocal und den treibenden Drums sowie den harten, hereinbrechenden Gitarren-Parts. Der Wechsel zwischen Laut und Leise hebt diese Gegensätzlichkeit besonders hervor. Und auch wenn Clementines Stimme meist sehr sanft, monoton und fast schon wie ein Instrument erscheint, so zeigt sich in Liedern wie „Wasted Nun“ dass sie auch mit schrillen und kreischenden Backings ihren Emotionen umso deutlicher Ausdruck verleihen kann.

Cherry Glazerr bringt mit „Stuffed and Ready“ nicht einfach nur Garage-Rock. Denn Sängerin Clementine richtet ihren Blick in diesem Album ein wenig nach Innen: sie zeigt das Wilde und das Sanfte, das Leise und das Laute, das Schrille und das Harmonische und weiß, wie sie es richtig miteinander vereinen kann. So, dass klar wird: sie ist wer sie ist und niemand kann sie bei ihrer Selbstverwirklichung einschränken.

Bildquelle: Pressematerial

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