Kinovorschau: Tully

Was tun bei einer ungeplanten Schwangerschaft? In Hollywood Filmen stellen sich diese Frage meist Teenager oder junge, erfolgreiche Frauen in ihren Zwanzigern. Doch Marlo, eine Familienmutter, wird mit vierzig Jahren nochmals schwanger. Nach einer schwierigen Schwangerschaft und Geburt ist Marlo mit dem Alltag überfordert. Sie nimmt…

… das Angebot ihres Bruders an und stellt eine Nachtnanny ein. Dies ist Tully, eine fröhliche Zwanzigjährige, auf die Marlo zuerst mit Neid auf ihre Jugend und Skepsis blickt. Doch diese Gefühle verfliegen mit der Zeit und Marlo findet in Tully eine Freundin, mit der sie sich über ihren Alltag austauschen kann. Denn obwohl es sie oft überfordert, möchte Marlo eine gute Mutter sein.

Das Drehbuch wurde von Diablo Cody geschrieben und Regie führte Jason Reitman. Die beiden haben schon bei einigen erfolgreichen Filmen zusammengearbeitet, wie zum Beispiel dem Indie Film Juno. Ziel war es, das Elternsein mal realistisch darzustellen. Cody und Reitman schaffen es keinen Film zu produzieren, der eine Absage an Schwangerschaft und Muttersein erteilt, der aber nicht nur die schönen Seiten widerspiegelt. Natürlich ist Marlo über ihre Tochter glücklich und trotzdem kann sie mit der Situation überfordert sein. Ein Zustand, der in anderen Filmen und Medien zu oft als sich ausschließend dargestellt wird. Der Film schafft es diese Brücke zu schlagen und Marlos Situation in allen Facetten darzustellen- nämlich ganz menschlich.

Bildquelle: Pressekit

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