Brauchen wir weniger Bildung? Postwachstumsökonom Niko Paech in Jena

Mehr Geld, mehr Konsum Glück, mehr Bildung, mehr Spaß! … Basis unserer Gesellschaft ist das Wachstum. Jedoch auf Kosten von Ressourcen und Umwelt. Genau an dieser Grundannahme setzt die Kritik der Postwachstumsökonomie an. Einer der bekannteseten Vertreter in Deutschland, Professor Niko Paech aus Oldenburg, besuchte am 31. Mai Jena, um auch hiesigen Studenten mit seinen Theorien vertraut zu machen. Wir ergatterten ein Interview mit dem Postwachstumsökonomen, und fragten ihn für euch nach ganz praktischen Tipps zum Postwachstum – oder zu den Konsequenzen, den seine geforderte Abkehr vom Wachstumgedanken in der Bildung haben.

Den Beitrag von Anh und Jette hört ihr hier…

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Bild: www.produktion.uni-oldenburg.de

Eine Antwort auf „Brauchen wir weniger Bildung? Postwachstumsökonom Niko Paech in Jena“

  1. Latiniseur sagt:

    Ich glaube, die Frage stellt sich nicht, ob mehr Bildung mehr CO2 ausstößt. Richtig ist: Wir bekommen immer mehr Bildungstempel überall auf der Welt — da indes findet immer weniger Bildung statt … bei immer besseren Noten.
    Wenn wir die Güte der Bildung verbessern, und zwar egal wo, dann kommen die Leute von selbst darauf, dass es unsinnig ist, Bio-Erdbeeren zu kaufen, die im Winter von sonstwo eingeflogen werden.
    Weil aber die Bildungseinrichtungen in der Heimat immer weniger Bildungsanstrengungen verlangen, ist es überhaupt erst nötig geworden, dass Herr Paech uns darauf hinweist, was wir falsch machen.
    So gern ich’s esse, ich verkneife mir das Steak von einer Q aus Argentinien, ich benutze mein Telefon, bis es nicht mehr geht … und schreibe dies auf einem Rechner mit XP.
    “Sapere aude: Wage es, deinen eigenen Verstand zu benutzen …” Allerhand, Herr Kant

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