Die CD der Woche: The Big Moon – Walking Like We Do

Die Musik spiegelt oft das wider, was Künstlerinnen und Künstler erleben. So auch das Debüt-Album der Band The Big Moon. 2017 veröffentlichten sie mit „Love In The 4th Dimension“ eine Platte, die perfekt für frisch Verliebte ist. Denn darin wird …

dieses „Hals über Kopf verliebt sein“ beschrieben, was einen denken lässt, man befinde sich in einer anderen Dimension. Die Gründerin der Band Juliette Jackson schrieb die Songs, als sie frisch verliebt war und packte da all ihre Emotionen rein. So ähnlich machte es die Indie-Pop Band auch in ihrem neuen Album „Walking Like We Do“, nur ist das Hauptthema nicht Liebe, sondern die Politik und unsere Zukunft.

Im Mittelpunkt von „Walking Like We Do“ steht die Kritik an der Politik. In einem Interview mit Deutschlandfunkkultur sprach The Big Moon Probleme wie das Verwenden von gefälschten Videos im Wahlkampf oder das viel zu hohe Budget für Theresa May’s Garderobe an. In ihrem Song „Dog Eat Dog“ geht es um diese gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten.

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Aber auch in „Walking Like We Do“ findet man Liebeslieder, jedoch nur vereinzelt. „Die zweite Single des neuen AlbumsYour Light” beschreibt eine Liebeshymne an eine gewachsene Liebe. Die eben auch den Makel des Alltags kennt und auf die man sich trotzdem verlassen kann.“ Schreibt die Noizz in einem Artikel. Es zeigt eine tiefere Liebe, die Sängerin Juliette momentan empfindet, denn sie ist mit dem Mann, dem sie die Songs aus dem ersten Album widmete nun verlobt.

Im Interview mit Noizz sagt Juliette: “Wir werden auch älter, da sieht man viele Dinge anders als vielleicht noch mit Anfang 20”. Doch nur weil die Blätter herunterfallen, seien die Bäume nicht gleich tot, textet Juliette Jackson in den Versen von „A Hundred Ways to Land“. Auch wenn das Album etwas düsterer als ihr erstes ist haben sie trotz dessen einen positiven Blick in die Zukunft.