Die CD der Woche: Animal House – Premium Mediocre

Animal House liefern mit ihrem Debütalbum “Premium Mediocre” mehr als den selbstpropagierten absoluten Durchschnitt ab. Die fünfköpfige Band aus drei Australiern und zwei Briten präsentieren auf 14 Tracks schrammeligen 2000er Garage-Rock a la The Strokes, den Simon sich für euch angehört hat.

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2014 fanden sich die vier australischen Jungs Jack, Will, Gene und Vince als Band zusammen und entschieden sich dafür ins englische Brighton zu migrieren. Schlagzeuger Vince verließ die Band nach den ersten beiden EPs „Sorry“ (2016) und „Hot Body“ (2017) und die beiden Briten Nick und Calllum stießen zu der Truppe als neuer Drummer und Bassist hinzu. Nun präsentieren sie endlich ihr erstes Album, dass sie, mit Ausnahme ihres Produzenten, ganz alleine im Proberaum über den Verlauf eines Jahres aufgenommen haben. Dabei sind die Jungs sich durchaus bewusst, dass sie als fünf weiße, heterosexuelle Typen mit ihrem gut gelaunten Garage-Rock das Rad auch nicht neu erfinden. Deshalb bezeichnen sie ihr Album auch als “Premium Mediocre” – Außergewöhnliches Mittelmaß. Textlich geht es um Kritik an modernen Erscheinungen wie Datingapps (“Modern Romance”, das auch mit einem sehr witzigen Musikvideo punkten kann) oder Bodypositivity als Gegenbewegung zu ikonisierten Schönheitsidealen (“Legs Out For Summer”). Insgesamt 14 Gute-Laune-Tracks mit Ohrwurmfaktor und unterhaltsamen Texten.