Konzertrezension: Leoniden & Monako

Am 02.März 2019 spielten die Leoniden endlich zum ersten mal in Jena – und zwar im Kassa! Als Support hatten sie die Band Monako mit dabei. Wie das Konzert so war und warum die Leoniden Hotline Bling gecovert haben, erfahrt ihr hier.

F: Fangen wir mit der Vorband an. Wer sind Monako?
Monako ist eine fünfköpfige Band mit Mitgliedern aus Montreal und Hamburg. Die fünf Jungs sind ein ganz neuer Stern am Indie-Rock-Himmel. Ihre erste EP haben sie Ende 2018 veröffentlicht. Sie verbinden dieses Genre mit Folk, RnB und Trap. Für mich hat sich das angehört, wie Musik für futuristische, melancholische Cowboys.

Monako – Bildquelle: Pressematerial

F: Wie waren Monako auf der Bühne?
Ihre Musik ist sehr entspannt, hat aber eine unterliegende Kraft und gibt einem die Chance auf den Text zu achten, der einen zwischen langen, fast schon psychedelischen Instrumentaleinlagen abholt. Beim Spielen sind sie richtig in ihrer Musik versunken und das Publikum gleich mit. Nach ihrem letzten Lied haben auch einige Leute schon “Zugabe” gerufen.
Monako sind auf jeden Fall eine Band, die man im Auge behalten sollte, wenn man auf entspannte Musik steht, die auch mit Genres experimentiert.

F: Kommen wir nun zum Headliner des Abends: den Leoniden. Kannst du uns die Band kurz vorstellen?
Die Leoniden sind auch fünf Jungs. Sie kommen aber alle aus Kiel und machen jetzt schon seit mehreren Jahren Musik. Im Februar 2017 war ihr Debütalbum bei uns auch schon CD der Woche. Sie waren schon viel auf Festivals unterwegs. Letztes Jahr hatten sie ihr größtes eigenes Konzert mit 1.300 Zuschauern.

F: Die Leoniden haben den Ruf, dass sie – und ihr Publikum – bei Konzerten unglaublich “abgehen”. Wie war es am Samstag im Kassa?
Unglaublich toll! Die fünf haben vom ersten Takt an alles gegeben und waren nach dem ersten Lied schon total durchgeschwitzt – das Publikum auch.
Nach jedem Lied haben sie mit dem Publikum gesprochen und es hat sich fast angefühlt, als wären alle auf den Konzert Freunde. Hört sich seltsam an, aber die Stimmung war einfach so mega herzlich.

F: Wie meinst du das?
Es war jetzt kein Kuschelkonzert. Aber bei jedem Song gab es ein Moshpit, das im Prinzip aus der gesamten Tanzfläche bestand. Gefühlt konnten alle den Text und haben auch immer mitgemacht. Jakob – der Sänger der Band – ist auch mehrmals auf Crowdsurfing Tour gegangen. Es gab einfach null Berührungsängste.

F: Was hat dir besonders gut gefallen?
Die Stimmung war großartig. Am besten hat mir ein Insider gefallen, den nur Eva und ich verstanden haben. Wir hatten vor dem Konzert noch die Gelegenheit ein Interview mit Jakob zu führen. Da ist die Frage aufgekommen, ob er auf dem nächsten Album auch rappen würde. Und auf dem Konzert haben die Jungs dann kurz Hotline Bling von Drake gecovert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das bis zu unserem Interview nicht geplant war. Das ist denke ich der beste Beweis dafür, dass die Leoniden auch ein Talent für Improvisation haben.

Leoniden – Bildquelle: Pressematerial

F: Ich nehme mal an dein Fazit ist recht positiv?
Ja! Leute – geht zu einem Leoniden Konzert, das ist echt ein Erlebnis, mit dem man auch in fünf Jahren noch angeben kann! Nach dem Konzert hat die Band sich auch unter die Leute gemischt und geredet, Fotos gemacht und viele viele Umarmungen verteilt.

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