Nach ihrem Debüt “Expedition ins O” melden sich Käptn Peng & die Tentakel von Delphi mit ihrer neuen Platte “Das Nullte Kapitel” zurück. Vieles bleibt beim Alten: die mal skurrilen, mal philosophischen Texte und die kreative Nutzung von Alltagsobjekten als Instrumente. Doch so ganz stehen geblieben sind die fünf Berliner Jungs dann auch nicht. Neue Synthieklänge und auch…

…mal ein relativ nüchterner Song wie “Gelernt”, mischen das Album auf. Es ist ein feministische Lied, das aber völlig auf die Abgebrühtheit und dem pathetischen Charakter, die sich so schnell in ähnliche Song verirren, verzichtet. Die Entstehungsgeschichte des Albums gibt die Band also auch auf ihre ganz eigene Art und Weise am Anfang der Platte Preis: Peng kam aus dem Dichterdarm des Wörterwals und wurde von einem Monster mit Krakenarmen in seinen Schoß gezogen, welche sich zusammen auf die Suche des nullten Kapitels machten. Käptn Peng ist mit seinem Wortwitz wieder auf Höchstform. Die typischen Rap Parolen rund um Autos, Frauen und Geld spielen dabei gar keine Rolle. Nicht nur mit ihrem Texten, sondern auch klanglich ziehen Käptn Peng & die Tentakel von Delphi nicht dem Hip-Hop-Einheitsbrei hinterher. Keine Audiosamples werden benutzt, alles wird selbst produziert. Aber ob das nullte Kapitel nun gefunden wurde, muss man als Hörer selbst herausfinden.

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