Fußspuren-Prozess heute: Reinigungsamtsleiter wünscht “viel Erfolg”

Heute stehen elf linke Aktivisten vor Gericht, weil sie ihre Strafe nicht bezahlen wollen. Ihnen wird vorgeworfen, im April 2011 Fußspuren aus weißer Farbe auf Jenas Straßen gekleckst zu haben. Die Aktion “Industrielle Reservearmee” wollte anlässlich des Tags der Arbeit auf Betriebe mit besonders prekären Jobs hinweisen. Knapp zwei Jahre danach ist von den Fußabdrücken nichts mehr zu sehen, trotzdem stellte Oberbürgermeister Albrecht Schröter Strafantrag. – Unnötig, finden nicht nur die Betroffenen: Einen entstandenen Sachschaden kann nicht einmal der Werkleiter des für die Straßenreinigung zuständigen Kommunalservice Jena erkennen. Der bekundet offen seine Sympathie mit den Spurenlegern. Wir erzählen Euch die Geschichte, die sich zu einer echten Provinzposse entwickeln könnte, von vorn.

[audio:https://www.campusradio-jena.de/wp-content/uploads/sites/5/2013/01/130122_Fusstapfen_Bericht_Tobi.mp3]

Die Namen der Betroffenen im Beitrag haben wir geändert.

Heute findet der Prozess gegen die elf mutmaßlichen Sachbeschädiger von zehn Uhr an im Amtsgericht Jena, Rathenaustraße 13, Saal 8 statt.

Fotoquelle: kskjena.blogsport.de

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*