Die CD der Woche: Jona Bird – Januar

Deutscher Indie befindet sich momentan auf einem Höhepunkt. Mit Künstlern wie Annenmaykantereit, Provinz oder Jeremias, die bis in den Mainstream durchbrechen, ist Indie aus der deutschen Musiklandschaft kaum noch wegzudenken. Was passiert aber, wenn man Folk-Einflüsse à la The Lumineers oder Mumford and Sons mit in den Mix wirft? Heraus kommt Jona Bird. Pünktlich zum Jahreswechsel veröffentlichten sie ihr zweites Studioalbum Januar, welches genau diese Kombination leicht machbar erscheinen lässt.

Jona Bird besteht im Kern aus dem Mannheimer Ehepaar Svenja und Jonas Birthelmer. Das sind aber nicht alle Personen Das Projekt wird aber noch von vielen weiteren Musiker*innen und kreativen Köpfen ergänzt, die sich allesamt zusammen mit den beiden dem Deutsch-Folk verschrieben haben. Ergänzt werden sie von zahlreichen Musikern und kreativen Köpfen, die sie dabei unterstützen; Gemeinsam schaffen sie zeitlose Musik, die gleichzeitig am Puls der Zeit einzuordnen ist, weshalb ihr Stil auch als „Gegenwarts-Folk“ bezeichnet werden kann., zu zaubern.

Januar von Jona Bird bei Amazon Music Unlimited

Einflüsse von Ikonen wie Bob Dylan oder Bruce Springsteen lassen sich auf dem Album deutlich identifizieren, zum Beispiel in den Tracks Für Europa oder Wann hat die Zeit uns verraten., aber Auch aktuellere Gesichter des Indies und Folk wie Bon Iver werden hier im Deutschen umgesetzt, zum Beispiel in Was kann die Erinnerung dafür. Obwohl Folk ist in Deutschland noch ein wenig vertretenes Genre ist, und haben Jona Bird hängen die Messlatte dafür direkt hoch angesetzt. Wunderbar melancholische Texte begleitet von ebenso melancholischen Instrumentals machen dieses Album perfekt für das launische Wetter wolkenreiche und wolkenlose Wintertage im Januar.

Jona Bird mit Januar – Die Campusradio Jena CD der Woche