Das Indie-Rock Duo Good Morning aus Melbourne, Australien ist zurück mit ihrem neuem Longplayer. Das Album trägt den Namen Barnyard und entstanden ist es über fünf Tage in der Indie-Hochburg Chicago. Die neue Platte führt Good Morning’s musikalischen Weg, jenseits des Mainstreams, auf eine lockere, melancholische Weise fort.

Stefan Blair und Liam Parsons machen seit gut zehn Jahren zusammen Musik. Vor Barnyard haben sie bereits in klassischer Indie-Manier unterhalb des Musikradars fünf Alben zusammen kreiert und veröffentlicht. 2018 sampelte dann niemand geringeres als A$AP Rocky den Track Don’t Come Home Today auf seinem Album TESTING, was natürlich ein bisschen Aufmerksamkeit für die Band mit sich brachte. Auf Twitter reagierten die Australier mit dem Statement: „we’re dead now“.

Die Lead Single Country ist eine wehmütige Ballade, in der Sänger Parsons versucht mit seinem jüngeren Selbst und Schlüsselfiguren aus seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen. Das ganze Album präsentiert Emotionen und offengelegte Gedankengänge durch eine Kombination aus persönlichen Texten, sanften Gitarrenklängen und Einflüssen aus verschiedensten Genres, wie Folk und Punk, bis hin zum Bedroom Pop.

Barnyard ist eine nostalgische Platte, auf dem Good Morning das Motto „weniger ist mehr“ verfolgt, was typisch für das Duo ist. Bis auf I’ve Been Waiting kratzt keiner der Tracks an den vier Minuten. Trotz der kurzen Songs sticht aber gerade das ausgezeichnete Songwriting heraus. Das Album ist persönlich auf eine tiefgehende Weise; Parsons besingt seine innersten Gefühle und Gedanken. Gepaart mit distinktiven Gitarren und Bass-Lines zaubern Good Morning ein wunderbar offenes und tiefgehendes Album.

Good Morning mit Barnyard – Die Campusradio Jena CD der Woche