Per Urabstimmung soll vom 20.05.-24.05. darüber abgestimmt werden, ob ein Kulturticket eingeführt wird. Was es damit überhaupt auf sich hat und was da alles kosten soll, hat uns Marcus erzählt.

Weitere Informationen:
Urabstimmungshelfer*innen gesucht
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, suchen wir für die Urabstimmung Helfer*innen, welche uns bei der Durchführung und Auszählung der Abstimmung unterstützen möchten.
Wenn Ihr Interesse habt, dann könnt Ihr Euch hier als Urnenhelfer*in mit euren freien Zeiten eintragen. Wir würden uns freuen, wenn Ihr auch eure Studienkollegen*innen fragen würdet.
Wir werden euch schnellstmöglich informieren, wann wir euch als Helfer*innen einsetzen wollen. Sollte es noch Fragen geben, könnt Ihr uns gerne schreiben.
Eure Urabstimmungskommission
Urabstimmungstermine
Datum | Ort | Uhrzeit |
Mo, 20. Mai 2019 | Carl-Zeiss-Str. 3 – Foyer | 10:30 bis 16:00 Uhr |
Di, 21. Mai 2019 | Mensa Ernst-Abbe-Platz | 10:30 bis 14:00 Uhr |
ThULB | 15:00 bis 19:00 Uhr | |
Mi, 22. Mai 2019 | Universitätshauptgebäude | 10:30 bis 16:00 Uhr |
Do, 23. Mai 2019 | Mensa Philosophenweg | 10:30 bis 14:00 Uhr |
Mensa Philosophenweg | 17:00 bis 19:30 Uhr | |
Fr, 24. Mai 2019 | Mensa Ernst-Abbe-Platz | 10:30 bis 14:00 Uhr |
Carl-Zeiss-Str. 3 – Foyer | 14:30 bis 16:00 Uhr |
Worüber stimmen wir ab?
Der Abstimmungstext dieser Urabstimmung lautet:
„Stimmst du der Einführung eines Kulturtickets durch Erhöhung des Semesterbeitrages um 2€ zu?“
Wer sich an der Abstimmung beteiligt, hat die Möglichkeit, jeweils mit „Ja“ oder mit „Nein“ abzustimmen.
Wie funktionieren die Urabstimmungen?
An den genannten Terminen und Orten werden Wahlkabinen bereit stehen. Alle Studierenden können dort mit ihrer Thoska an der Abstimmung teilnehmen. Wenn mindestens 10% der Studierenden an der Abstimmung teilnehmen, ist diese für die Studierendenschaft verbindlich.
Wenn nicht genug Studierende an der Abstimmung teilnehmen, gibt es keine verbindliche Empfehlung der Studierenden. Schlimmstenfalls bedeutet das, dass es kein Kulturticket geben wird, auch wenn die meisten Studierenden dies wollen.
Wer darf wählen?
Wahlberechtigt sind nach §1 Abs. 1 Satzung der Studierendenschaft alle an der Friedrich-Schiller-Universität immatrikulierten Studierenden.
Was ist das Kulturticket?
Anbieter:
Das Kulturticket ist ein Angebot von JenaKultur, dem Zusammenschluss der städtischen Kultureinrichtungen.
Inhalt des Kulturtickets:
Mit dem studentischen Kulturticket erhalten alle Studierende der FSU
und EAH Jena kostenfreien Eintritt zu Veranstaltungen und Ausstellungen
der folgenden städtischen und nicht- städtischen
Kultureinrichtungen:
- Jenaer Philharmonie
- Städtische Museen (Stadtgeschichte, Kunstsammlung, Romantikerhaus, Pelzerwerkstatt, Karmelitenkloster)
- Theaterhaus Jena
- Deutsches Optisches Museum
Kosten:
Das Kulturticket wird über eine Erhöhung des Semesterbeitrages für alle Studierende der FSU Jena von 2€ je Semester finanziert.
Wie läuft das dann in der Praxis ab?
Ganz einfach – ihr geht zu den üblichen Vorverkaufsstellen oder der Abendkasse und zeigt eure Thoska vor, und bekommt kostenfrei eine Karte, solange eine verfügbar ist. Kontingente für die Studierenden gibt es dabei nicht, wenn also Studierende den Saal füllen wollen, ist dies möglich.
Gibt es so etwas schon an anderen Universitäten?
Ja, Kulturtickets oder vergleichbare Konzepte sind mittlerweile in verschiedenen Angeboten in über zwanzig deutschen Universitäten vertreten, mit Preispunkten von 50 Cent pro Semester (Dortmund, Hannover) bis zu 9,81 Euro (Göttingen) und entsprechend weitreichenderem Angebot. Erfahrungswerte aus diesen Städten zeigen oft ein deutlich erhöhtes studentisches Interesse an örtlichen Kulturangeboten; in Braunschweig stieg beispielsweise die Anzahl der studentischen Theaterbesuchern in der ersten Saison nach Einführung von 1700 auf 8600.
Wo liegt der Vorteil für die Kultureinrichtungen?
Nach aktuellen Zahlen würden z.B. das Theaterhaus und die Philharmonie etwa den gleichen Betrag von Studierenden einnehmen, wenn die Anzahl der studentischen Besucher nach Einführung des Kulturtickets gleich bleibt. Sollte sie wie gehofft ansteigen, würden die Einnahmen pro Person somit zurückgehen, da nicht mehr Geld eingenommen wird. Das Ziel ist damit also primär, mehr Leuten das örtliche Kulturangebot nahezubringen und sich so langfristige Kund*innen zu schaffen, anstatt kurzfristiger Einnahmen.
Ist dieses Angebot in Stein gemeißelt?
Natürlich entscheidet die Urabstimmung ausschließlich über die Angebote von JenaKultur. Bei einem Erfolg des Modells ist es jedoch durchaus möglich, dass das Angebot in Zukunft um beispielsweise die kostenpflichtigen universitären Kulturangebote erweitert wird – dies ist jedoch noch Zukunftsmusik, und würde bei entsprechender Semesterbeitragserhöhung natürlich wieder zur Urabstimmung gestellt werden.
Du hast noch Fragen?
Dann schreib uns an urabstimmung@stura.uni-jena.de – wir helfen bei allen Unklarheiten.
Bildquelle: https://twitter.com/unijena