Konzertrezension: Ok.danke.tschüss

Am Mittwoch, den 15.05.2024, verwandelte die Mannheimer Band Ok.danke.tschüss  im Rahmen ihrer „Das Neue Normal Tour 2024“das Kalif Storch in einen lebhaften Treffpunkt für Indie-Fans. Bereits vor Beginn des Konzerts war die Stimmung im Publikum gut. Es wurden Drinks an der Bar geholt, Merch gekauft und über die neuesten Songs diskutiert.

Nachdem ein Busch vor dem Kalif kurz zuvor gebrannt hatte, eröffnete der Mannheimer Singer-Songwriter Stefan Ebert den Abend. Mit seinen poetischen Liedern sorgte er für gute Laune und heizte die Stimmung an. Durch sein Auftreten und die Inhalte seiner Texte kam seine Liebe zur Musik deutlich zum Ausdruck, was perfekt zum weiteren Verlauf des Abends passte.

Um 21 Uhr betrat dann Ok.danke.tschüss die Bühne und eröffnete ihre Show. Da sie ihren Fans gerne Namen geben, fragten sie ihre Erfurter Anhänger nach Vorschlägen, und so waren die „veganen Waltrauds“ geboren. Mit „Liebe?“, „Böses Mädchen“ und „Vincent van Gogh“ spielten Ok.danke.tschüss Songs aus ihrem ersten Album „Kaputt, weil’s nicht funktioniert“ und begeisterten damit textsichere Fans. Anschließend folgten mit „Pfeffer“, „Was passiert“ und „Das neue Normal“ ihre neueren Singles.Die Überleitungen zwischen den Songs waren hervorragend eingesetzt.

Um die ausgelassene Stimmung weiter zu fördern, legte die Band eine kurze Pause ihrer eigenen Musik ein und spielte Loungemusik. Sie boten ihren Fans die Möglichkeit, sich bei dieser entspannten Musik untereinander auszutauschen und zu vernetzen . Dies sorgte für Begeisterung und *führte zu interessanten und lustigen Gesprächen.

Nach dieser Auflockerung zeigten mehrere energiegeladene Moshpits die Begeisterung des Publikums für Punkmusik. Für ausreichende Hydration wurde dabei ebenfalls gesorgt. Die musikalische Vielfalt der Band zeigte sich zudem durch das Arbeiten mit der Loopstation.

Für die Zugabe fragte Ok.danke.tschüss ihre veganen Waltrauds nach Wörtern, um daraus einen Freestyle-Song zu kreieren. Verschiedene Begriffe wurden eingeworfen, und die „Erfurter Puffbohne“ sorgte bei diesem improvisierten Rap für die meiste Erheiterung. Nach dem allerletzten Song „Verrückt“ verabschiedeten sich die Mannheimer von ihren veganen Waltrauds und hinterließen wunderbare Erinnerungen bei ihren Fans.

Insgesamt war es ein gelungenes und künstlerisch vielfältiges Konzert. 

Aber was wissen wir schon, was Kunst ist ;).