Konzertrezension: Loupe

Am Donnerstag, den 18. April, verwandelte sich das gemütliche Café Wagner in einen brodelnden Hotspot für Indie-Musikliebhaber. Denn gleich drei Bands traten an dem Abend auf und brachten dabei ihren eigenen Klang und Stil mit.

Kurz vor 20 Uhr wanderten die letzten ZuschauerInnen in das Café und haben mit verschiedenen Drinks von der Bar eine gelassene Atmosphäre geschaffen. Kurz darauf später eröffnete Cape Sleep den Abend.

Cape Sleep alias Kim Janssen und seine neue Gruppe spielten eine halbe Stunde deren Lieder. Dabei konnten Elemente aus der Vergangenheit des Pop, vor allem aus den 90er Jahren, in seinen Liedern gefunden werden. Der Sänger Kim Janssen interpretierte die gefühlvollen und kraftvollen Lieder mit einer emotionalen Tiefe, die das Publikum für den restlichen Abend in Stimmung versetzte.

Nachdem kurz an der Technik herumgeschraubt wurde und die Instrumente eingestellt wurden, startete Loupe um 21 Uhr. Die Truppe bestehend aus Nina Ouattara, Abel van der Waals, Lana Kooper und Annemarie van der Born präsentierten eine Mischung aus Indie-Pop und Rock und konnten das Publikum definitiv beeindrucken. Die Leadsängerin Nina, die gerade mal seit einem Jahr Teil der Band ist, verfügt über eine kontrollierte und hypnotisierende Stimme, die das Publikum zum Tanzen brachte. Jedes Bandmitglied gab während dem Auftritt sein Bestes, sei es Annemarie am Schlagzeug, als ein Becken herunterfiel, oder Abel und Jamie mit beeindruckenden Gitarrenriffs. Lana Kooper konnte leider nicht an der Tour teilnehmen, da sie Mutter ist und zu Hause bleiben musste. Für sie springt Jamie van Hek während der Tour ein. Trotz der Änderung hat die Band perfekt harmonisiert und hatten gemeinsam sichtlich Spaß auf der Bühne. Man konnte den ganzen Abend lang das Talent und die Freude in der Band spüren. Obwohl das Café Wagner bereits recht klein ist, war dieses an dem Abend nicht einmal zur Hälfte gefüllt. Dennoch tanzte die etwas kleinere Menschenmenge und genoss die Lieder, auch wenn viele die Bands zuvor nicht kannten. Nach etwa einer Stunde, war der Auftritt von Loupe für den Abend beendet.

Das Schlusslicht des Abends bildete die Band Bahnhof Motte aus Dresden. Nachdem die Instrumente aufgebaut wurden und die Technik funktioniert hatte, weckten die exzentrischen Musiker mit ihren ausgefallenen deutschen Rockliedern das Publikum noch einmal so richtig auf.

Die verschiedenen Genres und Bands machten den Abend zu einem sehr abwechslungsreichen Ereignis. Die Gruppen lieferten einzigartige Auftritte und zogen so das Publikum in ihren Bann. Trotz einer geringen Besucherzahl war die Stimmung ausgelassen. Auch nach dem Konzert kamen Bandmitglieder von der Bühne und unterhielten sich mit ZuschauerInnen. Insgesamt war es ein gelungenes Konzert mit vielfältiger Musik und einer gemütlichen Nähe zwischen KünstlerInnen und dem Publikum.