Das lang erwartete Viertelfinale im DFB-Pokal der Frauen sollte für den FC Carl Zeiss Jena die Endstation im Wettbewerb werden. Gegen den FC Bayern München setzte es eine 0:3-Niederlage, bei der das Ergebnis aber nicht das Erlebnis trügen sollte.

Die Vorfreude war groß: Seit einigen Wochen bereiteten sich die Frauen des FC Carl Zeiss Jena auf das Pokalviertelfinale gegen den FC Bayern München vor. Das Team von Florian Kästner ist in der zweiten Liga gut unterwegs, galt gegen den Tabellenführer der ersten Liga sportlich aber als klarer Underdog.

Das Wetter zeigte sich am Dienstabend zumindest nicht von seiner besten Seite. Unter nassgrauem Himmel machten die Gäste aus München auch vom Anpfiff weg den besseren Eindruck. Und leider stand es auch nach nur 15 Minuten bereits 0:2. Zu einfach kombinierten sich die Bayern, die gerade in der Luft ihre Klasse ausspielten, in den Strafraum. 

Noch vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Doppeltorschützin Jovana Damnjanovic dann auf eine 3-Tore-Führung. Für Jenas erst 18-jährige Torhüterin Jasmin Janning war die Leistung im ersten Durchgang mit zu wenig Mut zu erklären.

Leidenschaftlicher Kampf vor Rekordkulisse

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die FCC-Frauen dann stabiler und kamen auch selbst zu vereinzelten Gelegenheiten. Letztendlich gefährlich wurde es aber weiter nur im Strafraum der Gastgeberinnen. Doch Janning verhinderte mit einigen tollen Paraden den noch größeren Rückstand. In ihrem Alter war die Partie selbstverständlich ein großer Moment. Getragen wurde die Mannschaft von 3.074 Fans — Rekord für ein Spiel der Frauenmannschaft!

Die große Überraschung blieb also aus. Dennoch können die Jenenserinnen erhobenen Hauptes auf dieses Spiel zurückblicken. Für die Rückrunde in der zweiten Liga und den Kampf um den Aufstieg gibt das Spiel in enormen Rückenwind.

Eule Janne war für euch im Stadion: