Das vergangene Wochenende war dominiert von nahezu durchweg positiven sportliche Leistungen. Die U19-Auswahl des FC Carl-Zeiss Jena gab sich beim Wintereinbruch keine Blöße. Für die beiden ersten Teams des FCC endeten die Auswährtsfahrten nach Berlin mit unterschiedlichen Ergebnisse. Höhenluft wird dagegen beim Basketball geschnuppert.

Im ungemütlichsten Schneeregen und auf schwierigem Geläuf hatten die U19-Junioren des FC Carl-Zeiss Jena den Nachwuchs des SV Werder Bremen zu Gast. Doch vom klangvolle Namen der Norddeutschen ließen sich die Gastgeber nicht gerade einschüchtern. Von Beginn an dominierten die Jenaer das Spiel, zeigten sich vor dem Tor eiskalt und bewiesen auch defensiv ihre große Klasse. Die 90 Minuten konnte fröstelnd ich wie etwa 100 andere Schaulustige von der Tribüne verfolgen. Der klare Erfolg lässt die A-Junioren in der Bundesliga Nord/Nordost damit auf dem neunten Rang verweilen.

Nach Berlin zog es auch zwei weiteren Teams. Die Regionalliga-Mannschaft von Trainer René Klingbeil musste beim schweren Duell gegen die VSG Altglienicke bestehen. Eine wackelige erste Hälfte wurde im zweiten Durchgang mit mehr Chancen wett gemacht. Kurz vor Schluss vergab dann allerdings Jonathan Muiomo in aussichtsreichster Lage den Sieg. Es blieb beim 0:0, was die Serie ohne Niederlage auf acht Spiele anwachsen lässt.

Bei den Frauen zählte dagegen nur der Sieg. Nach bisher starken Leistungen im Pokal wartete im Achtelfinale das unterklassige Viktoria Berlin. Auf einem nicht einfach zu bespielenden Rasen entschied am Ende die individuelle Qualität, mit der sich der FCC ein 3:1 sowie das Viertelfinale im DFB-Pokal sicherten. Die nächste Runde wird dann aber erst im kommenden Jahr gespielt.

Schon am Freitag konnten auch die Basketballer ausgiebig jubeln. Im Spitzenduell mit den Fraport Skyliners zeigte sich erneut, warum Science City in diesem Jahr zum Favoritenkreis um den Aufstieg gehört. In den entscheidenden Situationen abgeklärt und treffsicher, brachten die Gastgeber einen 86:75-Erfolg über die Ziellinie. Erneut bester Akteur war Aufbauspieler Amir Jabbar Hinton mit starken 20 Punkten.

Der umstrittene Guard Joshiko Saibou erwischte ebenfalls einen guten Tag und dürfte darauf hoffen, weiter nur sportliche Schlagzeilen zu schreiben. Während der Corona-Pandemie kritisierte er die Maßnahmen der Regierung und zeigte sich auf Veranstaltungen von Impfgegner*innen. Bei seinem damaligen Verein, den Telekom Baskets Bonn, wurde er dafür suspendiert. Bei Jena feiert er nun seine Rückkehr in den deutschen Profi-Basketball. Eine eindeutige Richtigstellung oder Aufklärung für sein Verhalten vor drei Jahren gab es von seiner Seite allerdings noch nicht. Besser spät als nie wäre dies im Sinne des Sports aber noch angebracht.