Der Sport-Splitter: FCC zwischen Enttäuschung und Befreiung, Basketballer im Aufwind und Hochschulsport im Fokus

Für den FC Carl-Zeiss Jena war es ein Wochenende mit vielen unterschiedlichen Eindrücken. Große Jubelstürme gab es währenddessen für die Jenaer Basketballer und auch ein hier ausgebildetes Talent. Dazu läuft zum Wochenstart auch das Uni-Sportprogramm so langsam wieder an.

Ein Wochenende mit gemischten Gefühlen für den FC Carl-Zeiss Jena. Den Anfang machte die U19-Auswahl, die sich am Samstagmittag im DFB-Junioren-Pokalachtelfinale gegen den HSV geschlagen geben musste. Nach der Verlängerung stand es bereits 1:1; im Elfmeterschießen hatten dann die Gäste aus Norddeutschland die besseren Nerven.

Etwas Druck fiel dagegen von der Regionalliga-Mannschaft rund um Trainer René Klingbeil ab. Gegen die zweite Auswahl des F.C. Hansa Rostock war die Ausgangslage am Samstag klar. Nichts anderes als ein Sieg würde gerade weiterhelfen. Dass es nach einer Viertelstunde sogar den frühen Rückstand setzte, konnte das Team aber noch einmal motivieren. Vor den knapp 3.800 Fans spielte sich Jena immer mehr in einen Rausch und überzeugte, ohne zu dominieren. Am Ende hieß es 5:1 in einem Spiel, bei dem dann doch einige Lichtblicke zu bilanzieren waren. Mit dem zweiten Saisonsieg kletterte Jena vorerst aus dem Keller und auf Tabellenplatz 14.

Der FC Carl-Zeiss Jena im Regionalliga-Spiel gegen den F.C. Hansa Rostock II in der ad Hoc Arena
Der FC Carl-Zeiss Jena im Regionalliga-Spiel gegen den F.C. Hansa Rostock II in der ad Hoc Arena

Eine klassische Nullnummer gab es dagegen für die Frauen. Beim Zweitliga-Spiel gegen den SV Meppen kamen beide Teams nicht über Ansätze hinaus und mussten sich mit der Punkteteilung zufrieden geben. Der FCC ist damit weiterhin im Soll, nun aber auch seit drei Spielen ohne einen Sieg. Am kommenden Sonntag geht es dann zum Zweitplatzierten Hamburger SV. Vielleicht gibt es da dann ja die Revanche für die Pokalniederlage der Junioren.

Selten ging es so schnell, so viele Punkte zu holen. Das gilt nicht nur für die neue Straßenverkehrsordnung, sondern auch für die Basketballes von Medipolis Science City. Beim Auswärtsauftritt in Karlsruhe gab es den nächsten Sieg für das Team von Trainer Björn Harmsen. In der spannenden Schlussphase zeigten sich die Jenaer effizient und brachten den 91:83-Erfolg über die Zeit. Amir Jabbar Hinton hatte mit seinen 29 Punkten einen großen Anteil am Happy End.

Einen Matchwinner gab es auch im nur eine Bahnfahrt entfernten Göttingen. Das erste Saisonspiel der dortigen BG gegen die Crailsheim Merlins in der Basketball-Bundesliga endete nach zweifacher Overtime und insgesamt 124 Punkten mit einem Sieg für die Gastgeber. Der angesprochene entscheidende Faktor war ein gewisser Zach Ensminger, der, wohl gemerkt bei seinem Debüt für seinen neuen Verein, mit 22 Punkten und einem überragenden Händchen in der heißen Phase für Freudentaumel sorgte. Warum erzähle ich euch das eigentlich? Nun, der 22-Jährige und Sohn von BBL-Legende Chris war in seiner Jugend selbst in Jena aktiv und dürfte das Vorbild für so manchen aufstrebenden Spieler sein.

Und noch ein brandheißer Tipp für alle Studis. Heute, also dem 09. Oktober, wird das neue Sportprogramm der Hochschulen veröffentlicht. Schaut euch also an, was euch interessiert und sortiert vielleicht schon einmal den Terminkalender. Nächste Woche könnt ihr euch dann schon die Unisport-Card sichern und in 14 Tagen auch endlich die Kurse buchen. Viel Spaß bei einem sportlichen Semester!