In Jena herrscht sportliche Aufbruchsstimmung. Während sich der FC Carl-Zeiss Jena unter wideren Bedingungen aufs Derby vorbereitet, steigt die Vorfreude bei den Basketballern von Science City. Zudem trauert die Leichtathletik-Welt um die verstorbene Ruth Fuchs.

Für den FC Carl-Zeiss Jena steht das nächste richtungsweisende Spiel an. Am Samstag um 13 Uhr lädt die ad Hoc Baustelle, ähh Spielstätte zum Heimspiel gegen Viktoria Berlin. Nach zuletzt etwas aufsteigender Form braucht das Team von René Klingbeil weiter die wichtigen Punkte.

Auf viele Punkte sind auch die Basketballer von medipolis Science City aus. Am vergangenen Wochenende gab es den inoffiziellen Saisonstart mit einem Fan-Tag und Testspiel gegen Dresden. Das ging zwar noch verloren. Dennoch soll in dieser Saison mit Rückkehrer Björn Harmsen als Trainer wieder die Leichtigkeit zurückkehren. In einer Woche startet die Spielzeit auch wirklich, mit einem Heimauftakt gegen Paderborn.

Eine traurige Nachricht gab es in dieser Woche rund um Ruth Fuchs. Die zweifache Speerwurf-Olympiasiegerin verstarb im Alter von 76 Jahren in ihrer Wahlheimat Jena. Geboren bei Magdeburg galt sie als eine der besten Leichtathletinnen ihrer Zeit und war unter anderem die erste Frau der DDR, die einen Speer über 60 Meter weit warf. Sechs Weltrekorde und viele Medaillen im Trikot des SC Motor Jena später überschatteten ein Doping-Geständnis in den 90er-Jahren die ansonsten schillernde Karriere. In ihrer politischen Laufbahn blieb sie als Bundes- und Landtagstags-Abgeordnete ebenfalls immer ehrgeizig und gab sich nur ungerne mit Niederlagen zufrieden. Dann hoffen wir mal, dass die Fußstapfen der Frau mit dem eisernen Arm vor allem sportlich als große Inspiration dienen.