Die CD der Woche: Megan Thee Stallion – Traumazine

Die Zeiten des Hot Girl Summer sind vorbei, auch wenn Megan Thee Stallion damit 2019 den Schritt ins Rampenlicht schaffte. Seitdem ist viel passiert; letztes Jahr sahnte sie bei den Grammys ganze drei Preise ab, ihr Album Good News toppte die Charts und nebenbei hat sie auch noch einen Bachelor of Science in Gesundheitsmanagement gemacht. Auf ihrem etwas überraschenden neuen Album Traumazine zeigt sie sich nun ungewöhnlich verletzlich und lässt tief blicken.

Neben den positiven Dingen hat Megan in den letzten Jahren auch einiges wegstecken müssen. 2019 starb ihre Mutter an Krebs, sie befindet sich immer noch im Konflikt mit ihrem Label und 2020 wurde die 27-Jährige sogar angeschossen. Einige dieser Turbulenzen verarbeitet sie auch Tracks wie Anxiety. Ihre frühere Persönlichkeit scheint aber trotzdem zum Beispiel auf Ms. Nasty immer wieder durch.

Traumazine ist Megans Versuch, sich selbst als Frau in der Szene zu etablieren und sie selbst zu sein. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, macht sie ihrer Wut Luft. Sie tritt in die Fußstapfen von zahlreichen Frauen in der Musik, die Authentizität und Talent verbinden.

Megan Thee Stallion mit Traumazine – Die Campusradio Jena CD der Woche.