Beim Titel des neuen Hollywood Undead Albums, Hotel Kalifornia, dürfte dem ein oder anderen das gleichnamige legendäre 70s Rock-Album der Eagles in den Sinn kommen. Der Titeltrack davon beschreibt das wahre Gesicht des American Dreams und die Schattenseiten von Los Angeles. Eine ähnliche Inspiration findet sich auch in Hollywood Undeads neustem Werk, auch sie stellen besonders die Schattenseiten ihres neben dem glitzernden Hollywood vor allem von Drogen, Armut und Gewalt geprägten Heimatstaat hervor.

Nu Metal mit viel Biss und Wut in den Texten und verpackt in teils groovige und düstere Instrumentals liefert das Quintet auf den vierzehn Songs. Die Songtitel geben einen Einblick in die nicht besonders glamouröse Wahrheit in Kalifornien. Tracks wie Ruin My Life, Go To War oder City Of The Dead nehmen kein Blatt vor den Mund; hier wird nichts schöngeredet. Die harten Gitarrenriffs werden mal mit Rap-Parts, mit Screams oder auch elektronischen Einflüssen ergänzt.

Ein Fluch und Segen der heutigen Rockmusik zugleich, je nachdem wen man fragt, ist sicherlich das Verschwimmen von Genregrenzen. Auf Hotel Kalifornia zeigen Hollywood Undead nicht nur, was hinter der Fassade steckt, sondern auch was musikalisch möglich ist, wenn man die Barrieren hinter sich lässt.

Hollywood Undead mit Hotel Kalifornia – Die Campusradio Jena CD der Woche.