Razmig Tekeyan, eins der wohl best-gehüteten Geheimnisse der schwedischen Rock-Szene, scharrt nun seit rund 20 Jahren immer wieder verschiedene Musiker um sich, um unter dem Projekt-Titel The Search feinfühligen Indie-Rock zu veröffentlichen. Auch bei ihm führte die Pandemie zu einem in der Quarantäne entstandenen Album; und dieses heißt Extras.

Bereits in vorigen Releases etablierte sich der Indie-Rock in Tekeyans Stil und dieser färbt auch in der aktuellen LP auf Songs wie Writing On The Wall ab, aber auch unerwartete Facetten des Musikers, wie der fast schon akustische Song Halt, bietet das neue Album. Thematisiert werden hier Einsamkeit und Beziehungsprobleme auf die klassische Indie-basierte Melancholie. Diese ist sehr prominent auf dem Album; Tracks wie Bunny oder Moving Target entschleunigen mehr, während die Up-Beat Tracks wie Forever and Ever anheizen können.

Die nostalgischen ruhigeren Indie-Vibes überwiegen auf Extra definitiv, was zwar zu einer gewissen Monotonie führt, aber auch gleichzeitig ein durchweg konstant gutes Album zaubert. Die gefühlvollen Lyrics gepaart mit stetigen Instrumentals machen Extras zu einem soliden Indie-Rock Album, das besonders durch die Vocals von Tekeyan im Gedächtnis bleibt.

The Search mit Extras – Die Campusradio Jena CD der Woche.