Die CD der Woche: Wild Rivers – Sidelines

Fünf Jahreliegt die letzte LP des kanadischen Trios Wild Rivers zurück und seit der 2020 erschienenen EP Songs To Break Up To ist so einiges bei den Dreien passiert. Doch jetzt sind sie wieder da mit ihrem neuen Album Sidelines. Thematisiert wird auf den zehn Tracks  das Erwachsenwerden, verpackt in einem Coming-Of-Age Indie-Folk Album, irgendwo zwischen den Strömungen von Pop und Rock.

Die Kombination aus nostalgischen Lyrics mit ausladenden Instrumentals fügt sich auf Sidelines zusammen zu einem Portrait über das Älterwerden und die Unsicherheiten im Leben nach dem Aufwachsen. More or Less, der Opening Track von Sidelines, läutet den Vibe des Albums mit wunderschönen Vocals und einem Build-Up für die Ewigkeit ein. Die Stimmen von Sängerin Devan und Gitarrist Khalid fließen auf den Tracks nahtlos ineinander und zaubern Gänsehaut-Harmonien, besonders auf den melancholischen Balladen der Platte, wie Untouchable oder Neon Stars.

Credit: Samuel Kojo

Folk ist heutzutage nicht mehr das Nischen-Genre, dass es vielleicht vor zehn Jahren noch war. Größen wie Jake Bugg oder Bon Iver, aber auch Mainstream-Durchbrüche wie Taylor Swifts folklore, machen Folk immer zugänglicher. So finden auch Bands wie Wild Rivers ihren Platz im Genre und etablieren sich mit Sidelines; einem Album, welches von allen Facetten glänzt, in der Szene.

Wild Rivers mit Sidelines – Die Campusradio Jena CD der Woche.