Am Abend des 16. März 2021 kam der Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena zusammen. Hauptgrund dafür: der erst kürzlich wieder vollbesetzte Vorstand muss erneut ohne ein drittes Mitglied auskommen. Weitere Themen waren die diesjährige Konferenz aller Lehramtsstudierenden und die Unterstützung des CSD in Altenburg.

Koala goes Online. Laut einem von Katjana Burkhardt vorgetragenen Bericht, soll die im letzten Jahr ausgefallene Konferenz aller Lehramtsstudierenden (KoaLa) in diesem Jahr digital stattfinden. Vom 9. bis 11. April können Fachschaften der gesamten Republik sich kennenlernen, an Workshops teilnehmen und an deren Vernetzung arbeiten.

Pischke lässt Mandat ruhen. Auf der am 11. März abgehaltenen Vorstandssitzung wurde ein von Oliver Pischke zuvor eingereichter Antrag behandelt. Darin erklärt Oliver Pischke sein Mandat als StuRa-Mitglied und damit auch seinen Vorstandsposten ruhen zu lassen. In einer uns vorliegenden persönlichen Erklärung begründet Pischke seine Entscheidung damit, dass sein aktuelles Praktikum zu viel Zeit in Anspruch nehme. Was er dabei nicht beachtete: nach § 28 Abs. 6 der StuRa-Satzung tritt Pischke infolge seines Antrages als Vorstandsmitglied zurück. In seiner Stellungnahme bedauert Pischke seine Unkenntnis, stellt aber in Aussicht, nach dem Ende seines Praktikums seine Vorstandstätigkeit wieder aufzunehmen. Sollte der StuRa bis zum 1. Juni keine Nachfolge wählen, droht erneut eine Auflösung des Gremiums.

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Bildquelle: StuRa der FSU-Jena (bearbeitet von Oliver Schulz)

Mobbingvorwürfe gegen Vorstandsmitglieder. Im Zuge der Diskussion über den vakanten Vorstandsposten äußerten mehrere MdStuRa ihren Unmut über die, ihrer Meinung nach, unzureichende Kommunikation und den Umgang innerhalb des Vorstands. Den Vorstandsmitgliedern Jil Diercks und Jan Böhmer wurde unterstellt, das Ausscheiden Pischkes aus dem Vorstand bewusst forciert zu haben. Ein MdStuRa sprach in diesem Zusammenhang von mutmaßlichem Mobbing. Pischke selbst konnte sich aufgrund seiner Abwesenheit nicht dazu äußern. Diercks und Böhmer dementierten die erhobenen Vorwürfe und stellten kurz nach dem Ende der Sitzung gegenseitige Abwahlanträge für ihren Vorstandsposten. Diese Anträge werden voraussichtlich auf der kommenden Sitzung behandelt.

Support für die Queer-Community in Altenburg. Anna Klassen stellte einen Antrag zur Solidaritätsbekundung für den CSD in Altenburg vor. Das Queer-Referat bat darin, die vorliegende Stellungnahme auch von Seiten des Studierendenrates zu unterstützen. Die Organisator:innen des geplanten CSD in Altenburg sehen sich durch Gewalt- und Morddrohungen aus dem politisch rechten Spektrum bedroht. Unter dem Motto „Farbe bekennen – Der Regenbogen kennt kein braun“ will man den Anfeindungen gegenüber dem CSD in Altenburg etwas entgegensetzen. Der StuRa beschloss, die Stellungnahme zu unterstützen.

Ein Termin für die nächste Sitzung ist noch nicht bekannt.