Vor Ort: Kunstausstellung im Stadtspeicher

Am 17.Mai eröffnete der Jenaer Kunstverein seine dritte Ausstellung im Bauhaus-Jubiläumsjahr. Die beiden in Weimar und Jena lebenden Künstler Carolin Gasse und Peter Wackernagel stellen im Stadtspeicher ihre surrealen Werke aus.

Carolin Gasse und Peter Wackernagel stellen gemeinsam im Stadtspeicher ihre Kunstwerke aus. Gasse hat eine Auswahl an Fotografien, so wie ein Video mitgebracht, während Wackernagel Plastiken in den Räumen präsentiert.

Es entsteht ein Kontrast zwischen den zwei-dimensionalen Fotografien Gasses an den Wänden des Stadtspeichers und Wackernagels drei-dimensionalen Plastiken inmitten der Räume. Ein gemeinsames Thema umspannen die Kunstwerke dennoch: die Surrealität.

Gasses Fotografien sind nicht, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen und auch Wackernagels Plastiken spielen mit der Wahrnehmung der Betrachtenden.

Carolin Gasse hat freie Kunst an der Bauhaus-Universität Weimar studiert, nun lebt und arbeitet sie in Weimar. Auf ihren Fotografien überwiegen kräftige Farben, die sie von der Ferne aussehen lassen, wie expressionistische Malereien. Betrachtet man sie jedoch genauer fällt auf, dass Haut, Haare und Augen zwischen der Farbe hervor scheinen.

Mit ihren Fotografien will Gasse die Schwelle zwischen Malerei und Fotografie verschwimmen lassen. Dafür ist während ihres Arbeitsprozesses viel Geduld und Präzision von Nöten.

Peter Wackernagel hat in Dresden Bildende Kunst studiert. Jetzt lebt und arbeitet der freie Künstler in Jena und Dresden. Mit seinen Plastiken bringt Wackernagel das Digital in die reale Welt

Die Plastiken entstehen in einem 3D-Programm, die Herausforderung besteht darin die scharfkantigen Formen von der digitalen in die physische Form zu Übertragen.

Bis Ende Juli sind die sich widersprüchlichen und sich doch ergänzenden Stücke von Carolin Gasse und Peter Wackernagel auf den Stockwerken des Stadtspeichers zu sehen.