Im Gespräch: Andreas Speit über Reichsbürger

Am 14.11.2018 hielt Andreas Speit in der Universität einen Vortrag über Reichsbürger. Das Ganze fand im Rahmen der Vortragsreihe “Angegriffene Demokratie” statt. Wir hatten die Gelegenheit, ein Interview mit ihm zu führen.

“Im Oktober 2016 tötete ein sogenannter Reichsbürger bei einer Razzia in Franken einen Polizeibeamten. Mit dieser Tat ist ein Phänomen in den öffentlichen Fokus gerückt, das bis dahin kaum Aufmerksamkeit fand: die diverse Bewegung rechter Reichsnostalgiker, Selbstverwalter, Souveränisten, selbsternannter Könige und Verschwörungstheoretiker – zumeist subsummiert unter dem Begriff “Reichsbürger”. So unterschiedlich und diffus diese Szene auch ist, ihre Mitglieder eint, dass sie die Existenz der Bundesrepublik Deutschland verleugnen und an den Fortbestand des Deutschen Reiches glauben. Sie sprechen dem Staat die Legitimität ab, schikanieren Behördenmitarbeiter oder stellen die Zahlung ihrer Steuern ein. Lange wurden Reichsbürger als geistig Verwirrte oder harmlose Querulanten abgetan. Doch allmählich wird die Gefährlichkeit einer Szene erkannt, deren Ideologie an den Nationalsozialismus anschließt und die sich radikalisiert und bewaffnet.”

Textquelle: http://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/265907/reichsbuerger

Bildquelle: https://www.politische-bildung-brandenburg.de/node/13970

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