Die CD der Woche: Thundercat – It Is What It Is

Es ist was es ist, auf Englisch: „It Is What It Is“. So heißt das neue Album des amerikanischen Bassisten und Musikproduzenten Thundercat. Sein Künstlername klingt nicht nur wie ein Superheldenname, sondern er sieht auch dementsprechend aus. Fast immer mit Katzenohren ausgerüstet, beeindruckt Thundercat mit seinen Fertigkeiten am Bass. Mit seinem charakteristischen Bass der Ibanez TCB 1006, die eine Spezialanfertigung für ihn ist, würzt er seine Lieder wie eine feine Suppe. Gut herauszuhören ist das zum Beispiel in „Miguel’s Happy Dance“.

Sein Album besteht aus insgesamt 15 Liedern, die mal lang und mal kurz sind und teilweise nur aus Instrumentals bestehen. Das Album ist ein bisschen verträumt, ein bisschen emotional und ein bisschen trashig mit einer engelsgleichen hohen Stimme, die man möglicherweise nicht von Thundercat erwartet. „Funny Thing“ zeigt beispielsweise seine verspielte Seite, die auch in seinen vorherigen Alben schon heraussticht.

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Thundercat hat bereits mit Künstlern wie Snoop Dogg, John Legend oder Kendrick Lamar gearbeitet. In dem Lied „It Is What It Is“ zollt er Tribut an seinen verstorbenen Kollegen und Freund Mac Miller. Mit einem „Hey Mac“ überrascht er die Hörer im Instrumentalpart vom Lied und schließt das Album damit ab. Thundercat und Mac Miller haben viel musikalisch zusammengearbeitet. Er hat zum Beispiel für Miller die Bassline in seinem Lied „What’s The Use“ geschrieben.

 

Wer eine Schwäche für gute Basslines hat und sich nicht auf ein Genre festlegen möchte, für diejenigen ist das Album genau das richtige. Denn Thundercat ist nicht nur ein Meister am Bass, sondern auch sehr gut darin verschiedene Genres zu vereinen wie Hip Hop, Electronica, Funk, Nu Jazz, Soul oder R&B.