Neues Album, neues Genre. Jack Penate ist eine Art Chamäleon, wenn es um Musik geht. Der britische Singer-Songwriter hat 2007 sein erstes Album mit dem Titel „Matinée“ veröffentlicht. Damals noch inspiriert von Popmusik in der Tradition der 80er Jahre und mit Einflüssen von Ska bis hin zu Rockabilly, war in seinem zweiten Album„Everything Is New“ wortwörtlich alles neu. Denn darin findet man afrikanische und brasilianische Elemente und zudem auch Einflüsse aus der Stilrichtung House. In seinem aktuellen Album „After You“ wurde Jack vor allem vom Gospel aus den 70ern und von iranischen Psychedelia inspiriert.

Die Gospel-Elemente sind gut im Opener „Prayer“ zu hören. Jack wird dabei von einem Chor und rhythmischem Klatschen begleitet, was schnell an eine Art Kirchenchor erinnert. Der Track soll innerhalb von 20 Minuten entstanden sein und zwar in einem Studio in einer entlegenen Garage in Oxford.

10 Jahre hat sich Jack Penate Zeit gelassen, um das Produzieren zu lernen, zu reisen und sich einfach auszuprobieren. Er soll tausende Lieder in diesem Zeitraum geschrieben und produziert haben, aber nur die Lieder, die seinen Ansprüchen entsprechen, haben es auf das Album geschafft. In einem Interview mit „Umagazin“ verriet er, dass er in dieser Zeit keinerlei Druck verspürt habe und das Album dann auf einmal da gewesen wäre.

Eines der Lieder die es auf das Album geschafft haben, ist „Gemini“. Da zeigt das Chamäleon Penate wieder eine neue Farbe, eine neue Seite. Der sehr ruhige Track wird mit einem Klavier-Part und Vibraphon-Sounds eingeleitet. Zum Schluss folgt ein Ausschnitt aus einem Gedicht das sein Onkel geschrieben hat.

In dem Song „Loaded Gun“ singt Penate „I want the world to know my name”. Mit Beginn seiner Karriere, sagten viele, dass er kurz davor gewesen sei die Karriereleiter hochzuklettern und viel Erfolg zu erlangen. Möglicherweise schafft es Penate nun mit seinem Comeback, dass sein Name in aller Munde sein wird.