Unsere Eulen Viki und Florentine haben beim Highfield ein Interview mit Remote Bondage geführt. Was die Band spannendes erzählt hat könnt ihr jetzt hören.
CRJ: Wollt ihr euch vielleicht einmal kurz vorstellen, dass die auch wissen, wer ihr seid?
Remote Bondage: Wir sind Remote Bondage, wir kommen aus Berlin und machen Rough Pop. Wir hatten heute die Ehre, um zwölf auf dem Highfield Festival zu spielen.
CRJ: Ihr seid ja auf einigen Festivals dieses Jahr unterwegs. Habt ihr schon so ein Highlight, was euch auf jeden Fall nicht mehr aus dem Kopf gehen wird?
Remote Bondage: Ich muss sagen, ein spannender Gig, den wir jetzt hatten, war für mich das Outside Rodeo. Weil das ein Gig war, wo wir seit langem mal wieder wirklich ganz viele mittelalte Männer von uns überzeugen mussten. Oder durften, sag ich mal so, weil am Ende waren die echt begeistert.
Remote Bondage: Mein Highlight war das Ab-Geht-Die-Luzi. Also ich fand alles mega geil. Die Leute haben halt bei jedem Song gemoscht, auch bei Songs, wo man eigentlich gar nicht moschen kann. Und da dachte ich mir, so insane Leute, einfach Killer.
Remote Bondage: Und es war Null Uhr und ich glaube, je später die Gigs werden, desto besser sind sie einfach. (1:18) Und es war fantastisch.
CRJ: Ja, das freut uns auf jeden Fall schon mal sehr. Hoffentlich geht das jetzt immer so weiter bei euch. Ihr habt ja auch noch eine Tour, die bald ansteht. Gibt’s da, worauf ihr euch irgendwas besonders freut? Vielleicht eine Stadt, mit der ihr irgendwas besonders verbindet?
Remote Bondage: Wir spielen im November ja unsere B-Tour. Wir haben letztes Jahr schon in den größeren, in den A-Städten gespielt und spielen jetzt in etwas kleineren Städten. Was aber auch richtig cool wird, zum Beispiel in Bremen freue ich mich voll auf die Venue, auf den Tower. Das wird, glaube ich, richtig cool. Da haben wir auch schon mehrmals Support gespielt. Und auf meine Heimatstadt Lübeck freue ich mich. Kommt in den Blauen Engel.
Remote Bondage: Und ich freue mich auf Würzburg, weil ich da mein halbes Jahr gewohnt habe. Und die Location, wo wir da spielen, kenne ich bis jetzt nämlich auch noch nicht als Konzertvenue, sondern für so soziale Küchen-Mittwoche oder so. Und war da halt ab und zu mal essen und jetzt spielen wir da und da freue ich mich.
CRJ: Klingt auf jeden Fall sehr spannend. Ich glaube, wir wünschen euch auf jeden Fall ganz viel Spaß dabei. Habt ihr denn so einen Meilenstein, den ihr auf jeden Fall noch erreichen wollt?
Remote Bondage: Der nächste Meilenstein ist auf jeden Fall das Album zu releasen. Daraufhin folgt dann die Album-Tour. Daraufhin folgt ein increasing Wachstum auf den Social-Media-Kanälen und auf Spotify. Dann werden wir richtig berühmt. Wir spielen immer noch größere Festivals. Irgendwann dann bringen wir unsere eigene Modelinie raus. Und dann gründen wir ein eigenes Label und alles, was dazugehört. Und dann gibt es ein Remote-Bondage-Imperium. Aber alles, alles muss ich sagen, unter der Prämisse, wie Leon immer so gerne sagt, dass es nachhaltig ist. Und feministisch natürlich.
CRJ: Ich bin sehr gespannt. Ich freue mich, euch noch mehr mitverfolgen zu können. Ich würde sagen, wir gehen mal ein bisschen zurück in der Geschichte. Habt ihr vielleicht irgendeine Gründungsgeschichte, die ihr uns erzählen könnt?
Remote Bondage: Ja, wir haben uns im Endeffekt alle in einem Intensivstudiengang kennengelernt. Wo man mit ganz vielen anderen MusikerInnen zusammengewürfelt wurde. Da haben wir uns gefunden und hatten eigentlich vor allen Dingen Spaß im Blick. Und das war es auch komplett. Und dann haben wir gemerkt, dass wir alle eine sehr gleiche Vision von politischer Kunst haben. Und auch musikalisch sehr beisammen sind und menschlich eh. Wir haben dann relativ naiv einfach sehr viel gemacht und sehr viel Arbeit reingesteckt. Da muss man auch sagen, dass es sehr dankbar angenommen wurde in diesem ersten Jahr, wo wir auch wirklich komplett selber das gemacht haben. Und haben dann das große Privileg gehabt, dass wir sehr schnell Leute, Menschen gefunden haben, die die Vision teilen aus der Industrie. Die dann einfach mit uns diese ganze Sache angegangen sind. Und so haben wir uns gegründet.
CRJ: Sehr, sehr cool. Wir sind sehr happy, dass ihr euch gefunden habt. Ihr meintet ja, dass ihr jetzt vor allem eher so B-Städte fahrt. Wieso kommt ihr denn nicht nach Jena zu uns?
Remote Bondage: Also ich glaube, Jena fehlt noch. Wir haben noch nie in Jena gespielt. Aber wir haben total Lust in Jena zu spielen. Also vielleicht könnt ihr uns ja irgendwie mal buchen. Auf der Tour wird es wahrscheinlich dann nichts mit Jena, aber bestimmt auf der nächsten und sonst mal auf irgendwelchen Festivals. Ich weiß nicht, ob es da irgendwas gibt.
Remote Bondage: Und sonst haben wir ja Dresden auch als B-Stadt betitelt. Vielleicht wird Jena ja dann irgendwann mal A.
Remote Bondage: Und viele wissen das ja vielleicht nicht, aber man kann als Artist ja einsehen, in welchen Städten wir viel gestreamt werden. Und danach wird natürlich auch entschieden, wo wir herkommen. Also wenn ihr uns cool findet und uns hört, steigt da auf jeden Fall die Chance, dass wir nach Jena kommen, astronomisch.
CRJ: Wir werden ganz viel Werbung für euch machen, dass ihr auf jeden Fall mal vorbeikommt.
CRJ: Vielleicht noch eine letzte. Wir haben ja schon ein bisschen darüber geredet, was ihr mit den Städten verbindet, in die ihr jetzt fahren werdet. Warum es erstmal nicht Jena wird. Gibt es denn eine Stadt, die für euch auf der Liste steht, wo ihr sagt, da wollen wir unbedingt hin, da wollen wir unbedingt nochmal spielen?
Remote Bondage: Wir möchten gerne ins Ausland, Leute. Aber eigentlich in jeder Stadt, einfach einmal ganz Deutschland durch. Dann hat man auch mal alles gesehen. Also man ist ja dann nicht nur auf dem Gelände des Festivals oder in der Venue. Man kommt ja irgendwie auch in so eine Stadt und da sind die Leute auch ganz anders als in der Stadt, wo man halt vielleicht wohnt. Es ist immer ganz cool zu sehen, wie die Städte halt auch sind. Auch wenn man jetzt nicht mega viel von der Stadt dann sieht, aber den Vibe kann man schon catchen. Also einfach überall, wo es geht.
CRJ: Dann, vielen lieben Dank für eure Zeit. Wir freuen uns schon, vor allem dann auf euer Album. Vielleicht hören wir euch ja dann auch nochmal bei uns ein bisschen länger im Radio.