Am 5. Juni war es wieder so weit. Das Institut der Wirtschaftswissenschaften lud zur größten Uni-Party des Jahres — und das auf dem Campus, wo sonst Vorlesungen und der Studierenden-Alltag auf dem Programm stehen. FrieTa ging in die nächste Runde. Eure Eulen Janne und Anne waren für euch vor Ort.
Jedes Jahr wartet die feierfreudige Studierendenschaft auf ein besonderes Highlight im Frühsommer. Friedrich tanzt ist die Veranstaltung, die vom Institut der Wirtschaftswissenschaften organisiert wird und einen guten Ruf genießt. Ganz nach dem Motto „die schillerndste Party Jenas“ wird versucht, dem Alltag des Studiums für einen Abend etwas zu entfliehen. Und das aber ausgerechnet in den großen Vorlesungssälen und auf dem Campus.
Genau zwei Wochen vorher startete die diesjährige Ausgabe FRIETA 6.0 mit dem Kartenvorverkauf. Die sich über den ganzen Campus erstreckende Warteschlange ließ schon wieder erahnen, dass die Vorfreude enorm war. Doch die Geduld lohnt sich, will man nicht noch am Partyabend selbst nach ausdauerndem Anstehen an der Abendkasse zugreifen. Der Einlass am Donnerstag baute sich wie gewohnt an der Ostseite des Campus auf und ließ seine insgesamt 3.100 Besucher*innen bei milden Temperaturen nicht allzu lange warten.
Auf dem Gelände wurden die Partygäste dann gleich von einer guten Stimmung erwartet. Erste Getränkestände konnten abgeklappert werden und auch eine Fotowand mit rotem Teppich fiel ins Auge. Der Fokus der beiden Eulen-Reporter*innen richtete sich aber erst einmal auf die Rückzugsorte. Das Hörsaalkino in HS 1 und 2 bot mit Streifen wie „Ziemlich beste Freunde“, „Catch Me If You Can“ oder „König der Löwen“ die perfekte Mischung zwischen Unterhaltung, Runterkommen und ein wenig Sinnieren. Wer sich also mal wieder einen absoluten Klassiker geben wollte, war hier genau richtig und konnte die Filme in halbwegs ruhiger Atmosphäre genießen. Die „Leinwand“ konnte zudem fast mit Kino-Verhältnissen mithalten.

Wer es bis dahin noch nicht schaffte, sich der Garderobe zu entledigen, der wurde im ersten Obergeschoss fündig. Sich dann doch für leichte Kleidung zu entscheiden, war in den immer hitziger werdenden Gängen der Universität und besonders beim Tanzen von Vorteil. Dort, wo sich sonst die Tische vor der Cafeteria aufreihen, lockte eine Stage mit leichtem Techno und lockerer Party-Musik eine freudige Runde an. In Richtung Haupteingang versammelte sich die größte Tanztraube. Schlager, Ballermann und Evergreens wurden hier munter ineinander gemischt. Sogar große Polonaisen bahnten sich den Weg durch das Foyer. Zugegebenermaßen musste man vor dieser Bühne aber schon ein wenig Kulanz mitbringen und auch den ein oder anderen abgedroschenen Partysong aushalten.
Sich zwischen den Vorlesungen in der Mensa zu stärken, kennen viele Studis natürlich nur zu gut. Die Kulinarik wurde am Donnerstagabend jedoch durch Bässe, Scheinwerferlicht und elektronische Musik ersetzt. Mehrere DJ’s brachten die Gäste auf diesem Floor ordentlich ins Schwitzen. Eine ungewohnte, aber auch interessante Abwechslung zu sonstigen Lunch-Talks und Essenspausen war es allemal. Und wie auch überall sonst wurde man gleich neben der Stage mit Getränken zu fairen Preisen versorgt.
Das Highlight des Abends befand sich aber draußen auf dem Campus. Denn dort wartete die Silent Disco mit einer spannenden Erfahrung für alle, die noch nie mit Kopfhörern und einem ganz besonderen Zusammenhalt gefeiert haben. Denn mit den blau leuchtenden Headsets waren die Musikfans hier wirklich in ihrer eigenen Welt. Immer mehr Feierfreudige versammelten sich über den Abend in dieser Gruppe und gingen zu Katy Perry oder The Killers ordentlich ab. Und das alles ohne großen Lärm für alle Umstehenden.

Mit ordentlich Muskelkater und einigen Ohrwürmern ging es für unsere Reporter*innen dann gegen 2.30 Uhr nach Hause. FRIETA selbst dauerte noch bis in die frühen Morgenstunden an und dürfte bei den meisten Anwesenden noch länger in Erinnerung bleiben. Und ab jetzt kann man sich schon auf das nächste Mal freuen, wenn es wieder heißt: „Friedrich tanzt.“