Mit einem 3:2-Auswärtssieg beim BFC Dynamo ist der FC Carl Zeiss Jena erfolgreich in die neue Regionalliga-Saison gestartet. Doch der feierliche Startschuss in die neue Spielzeit fiel erst am Dienstagabend. Der FCC hatte zur offiziellen Stadioneinweihung eingeladen und sorgte mit einem Testspiel gegen Sampdoria Genua für ein echtes Highlight.

Drei Jahre dauerten die Umbau-Maßnahmen im Ernst-Abbe-Sportfeld. 58 Millionen Euro wurden dafür bereitgestellt. Die neue ad hoc Arena besticht mit Modernität und bietet Platz für etwa 15.000 Fans. Da kam es wie gerufen, den italienischen Zweitligisten Sampdoria Genua als passenden Gegner für diese Premiere auszumachen.

Denn am 26. Oktober 1988, also vor fast 36 Jahren, bestritten die Jenenser ihr vorerst letztes Heimspiel im Europacup. Der Gegner beim 1:1-Unentschieden hieß: Genua. Die Italiener, die rund um Weltmeister und Trainer Andrea Pirlo hohe Ambitionen haben, nutzten schon die letzten drei Wochen in Jena für ihre Saisonvorbereitung.

Schnelle Rückschläge und Kampf bis zum Schluss

Dementsprechend wenig Anlaufzeit brauchten beide Teams, um ins Spiel zu finden. Jena agierte etwas abwartender und ließ die spielstarken Gäste kommen. Nach einigen guten Gelegenheiten stellte Sampdoria bereits in der 12. Minute auf 1:0. Wenig später musste FCC-Trainer Henning Bürger dann auch die Auswechslung von Neuzugang Erik Weinhauer hinnehmen, der sich bei einem Zusammenprall verletzte.

Die beiden Rückschläge verdaute Carl Zeiss dann aber gut. Gerade über die linke Seite trat Jena nun mutiger auf, belohnte sich nach guten Chancen aber nicht mit einem Treffer. So war es erneut Genua, die nach einem Abstauber den 0:2-Pausenstand markierten. Die Atmosphäre der über 11.000 Zuschauer*innen auf den Rängen war über die gesamte Partie aber großartig.

Die Partie bot auch die Gelegenheit, das Flutlicht auszutesten

Nach den für Testspiele üblich vielen Wechseln begann der FCC den zweiten Durchgang erneut forsch, ohne das Tor der Gäste aber ernsthaft zu prüfen. Das erledigten die Italiener dann auch selbst, als ein schlimmer Rückpass im Tor landete und so den 1:2-Anschluss markierte. Mit leidenschaftlichem Einsatz drängte Jena bis zum Schlusspfiff noch auf den Ausgleich, der allerdings verwehrt blieb.

Dennoch konnten Mannschaft und Fans viel aus dem Duell mitnehmen, das am Ende weit mehr als nur ein Testspiel war. Am Sonntag geht es für den FCC dann regulär weiter. An selber Stelle wartet um 13 Uhr das Heimspiel gegen Hertha Zehlendorf. Vorbeikommen lohnt sich!