Von ihren Kritikern gelobt, schauen wir diese Woche auf eine Band, die mit ihren Songs, die großen Radios Englands und Schottlands erobert haben. Wir reden hier von nichts geringerem als dem schottischen Alternative- Rock der Band Daytime TV. Mit dem Remake ihres Debütalbums „Nothing’s On But Everyone’s Watching“ begleiten sie uns mit ihrem starken Sound durch den tristen Herbst.

Bevor die Band zu ihrem aktuellen Namen gefunden hatte, tourten Will Irvine, Chris Clark und Gareth Thompson als „Hunter & The Bear“ durch England. Aufgrund ihrer endlosen Kreativität und unzähligen Auftritten in verschiedenen Orten mussten sie nicht lang auf den Erfolg warten. In ausverkauften Konzerthallen bauten sie sich schnell eine treue Fanbase auf, die Daytime TV auf ihren Touren begleitete. Zu dem bestehenden Trio kam 2019 der Gitarrist John Caddick hinzu, welcher eine neue Ära der Band einleitete. Neue Grenzen wurden ausgetestet und auch an ihrem Sound experimentierten Daytime TV. Vom klassischen Alternative-Rock ging es zu Garage-Rock- artigen Klängen mit einer gewissen Portion von positiven Vibes im Refrain.

Mit „ Nothing’s On But Everyone’s watching“ erforschen Daytime TV die Beziehung zwischen Menschen und dem Computer und welche Rolle die Technologie auf unseren Alltag hat. Songs wie „communication“ oder „dirty love“ bringen nicht nur elektronische Elemente in das Album, sondern sprechen mit ihrem bewegenden Klang auch unsere menschliche Seite an. Für Swagger-Rock sorgen „side effects“ und „zombie“, die an den Sound der Arctic Monkeys erinnern. Der lead-Track „Little Victories“ vereint alles, auf das Daytime TV hingearbeitet haben- Alternative Rock mit zeitgenössischen Pop-Klängen, bei denen man die Lautstärke gerne hochdreht.

Daytime-TV mit Nothing’s On But Everyone’s Watching – Die Campusradio Jena CD der Woche