Die CD der Woche: Brent Faiyaz – Wasteland

Nachdem seine EP Fuck The World 2020 viral ging, etablierte sich Brent Faiyaz als einer der heißesten Tipps der RnB-Szene. Irgendwo zwischen der Originalität von The Weeknd und der Fragwürdigkeit von Chris Brown reiht der aus Maryland stammende Musiker sich auch mit seiner neuen LP Wasteland ein.

Thematisch geht es auf Wasteland vor allem um das eigene Portrait. Titelnamen wie VILLAIN’S THEME,EGOMANIAC, GHETTO GATSBY oder PRICE OF FAMElassen in seine Erfahrungen mit einem vielleicht zu schnellen Höhenflug einblicken; ROLE MODEL, LOOSE CHANGE oder ANGEL gehen eher auf die Schattenseiten und psychische Herausforderungen ein. Gesäumt von hochkarätigen Features wie Tyler, The Creator, Drake und Alicia Keys ist Wasteland ein lupenrein produziertes Album. 

Gut produziert ist die Platte definitiv, und Fans des RnB, die über seine teils toxischen Züge wegblicken können, kommen definitiv auf ihre Kosten. Dass Brent Faiyaz überhaupt den Mut hat, seine eigenen negativen Züge lyrisch so zur Schau zu stellen und musikalisch ausgeprägt zu unterstreichen, ist ja vielleicht auch grade die Transparenz, die Musik heutzutage braucht. 

Brent Faiyaz mit Wasteland – Die Campusradio Jena CD der Woche