Die CD der Woche: Port Noir – Cuts

Cuts ist die mittlerweile dritte Platte aus dem Hause Port Noir. Love Andersson, Andreas Wiberg, und Andreas Hollstrand lassen sich auch auf dem aktuellen Longplayer nicht in eine Genre-Schublade einordnen, wie man das auch von den Vorgänger-Projekten kennt. Die Schweden bewegen sich immer noch irgendwo zwischen Alternative, R’n’B und Pop-Rock und sind selbstbewusster denn je abseits des Mainstreams.

Der schon fast düstere Synthesizer wechselt sich immer wieder mit schon fast echtem HipHop-Gesang ab, wie zum Beispiel auf All Class oder Preach. Progressiver Rock wird gepaart mit Einflüssen über alle Genres hinweg, und produziert so ein stetiges Album aus konsistenten Tracks. Den gewissen Pop-Einfluss verleihen Tracks wie Monument oder Emerald Green.

Auch wenn Port Noir immer noch als Underground gelten dürften, ist diese Etablierung abseits der Major Labels vielleicht grade das, was Cuts zu einem so vielseitigen Album macht. Das Album wurde ohne viel großes Drumherum produziert und wirkt so authentisch und direkt. Für Liebhaber von synthigem Rock und Pop à la Muse oder den Arctic Monkeys ist Cuts definitiv ein kleines Vergnügen.

Port Noir mit Cuts – Die Campusradio Jena CD der Woche.