Die CD der Woche: Casper – Alles War Schön Und Nichts Tat Weh

Fast fünf Jahre ist Caspers letztes Album Lang Lebe Der Tod nun her. Den Stacheldraht tauscht er nun gegen Blumenwiesen, der gewisse dystopische Vibe bleibt allerdings. Alles War Schön Und Nichts Tat Weh heißt die neue Platte aus der Feder des Benjamin Griffey und sie setzt die besten Facetten aus seiner bisherigen Diskografie zusammen zu seinem wohl besten Gesamtwerk bisher.

Der Opening Track und Namensgeber des Albums ist sowohl lyrisch als auch durch das Build Up aus Streichern, Piano und Gitarre explosiv und setzt den Ton für die restlichen elf Tracks. Energiegeladene Songs wie Lass Es Rosen Für Mich Regnen oder Gib Mir Gefahr werden von persönlichen Tracks wie Billie Jo oder Fabian ausbalanciert. Irgendwo zwischen Moshpit und gebanntem Zuhören schafft Casper es einmal mehr und vielleicht besser als je zuvor, den Hörer in seinen Bann zu ziehen.

Foto: Chris Schwarz

Alles War Schön Und Nichts Tat Weh ist eine Ode an das Leben und die euphorischen Momente, aber auch genauso an die unschönen Erlebnisse. Gesäumt von Features quer durch den deutschen Musikhorizont, von TUA über Felix Brummer bis hin zu Lena, und mit Referenzen an frühere Tracks (wie zum Beispiel Part 3 und 4 Der Vergessenen) ist das Album so vielseitig, wie man es von Casper gewohnt ist. Zusammen mit der wirklich fantastischen Produktion von Max Rieger beweist der Bielefelder einmal mehr, warum er als einer der besten deutschen Songwriter gilt.

Casper mit Alles War Schön Und Nichts Tat Weh – Die Campusradio Jena CD der Woche