Wir stellen dir eine Serie vor! The Witcher

Nach dem grandiosen Erfolg von “The Witcher III – Wild Hunt” im Jahre 2015, kam im Dezember letzten Jahres nun endlich die lang erwartete Netflix-Adaption der Geschichte des weißen Wolfs heraus. The Witcher. Hier das Wichtigste in Kürze.

Bildquelle: Archiv

Sein Name war Geralt von Riva.

Mit diesem Satz begann schon einmal die Reise des weißen Wolfs auf den heimischen Bildschirmen. The Witcher, die erste Videospiel-Adaption der Geralt-Saga, aus dem Hause CD-Project Red, im Jahre 2007. Es folgten 2011 The Witcher 2 – Assassins of Kings und 2015 schließlich The Witcher 3 – Wild Hunt. 1,5 Millionen Vorbestellungen und im Juni 2019 schließlich 20 Millionen verkaufte Exemplare. Man kann also zu Recht behaupten, dass wir diesem dritten Teil der Reihe die im Dezember erschienene Netflix-Adaption von Andrzej Sapkowskis Literatur-Meisterwerk zu verdanken haben. Und während die Handlung der viel besungenen Videospiele erst nach Sapkowskis Buchvorlage einsetzt und diese gewissermaßen fortführt, so greift die Serie die Romane auf. Jedoch mit bisweilen eigener Erzählstruktur. Es ist also nicht zwingend notwendig, die Bücher zu kennen. Doch der Reihe nach. Worum geht es eigentlich?

Geralt ist ein Hexer, ein professioneller Monsterjäger. Als Kind der Überraschung wurde er seiner Familie genommen und in der Hexer-Festung Kaer Morhen der Kräuterprobe unterzogen, die er als einer der drei von zehn Jungen überlebte. Sie ließ ihn mutieren und brachte ihm neben übermenschlichen Sinnen und Reflexen auch Katzenaugen und die weißen Haare ein. Doch das uralte Recht der Überraschung, welches einen geretteten Reisenden dazu verpflichtet, seinem Retter das zu überlassen, was er bei seiner Rückkehr vorfindet, ohne, dass er davon weiß, sollte das Schicksal des Hexers auch weiterhin bestimmen.

So zieht der weiße Wolf durchs Land, um die Menschen von den Kreaturen der Nacht zu befreien. Jedoch nicht aus Nächstenliebe, denn das Geschäft eines Hexers ist genau wie jedes andere. Zumindest in diesem Punkt. Gold gegen Silber und Stahl. Besonders beliebt ist er jedoch nicht. Der Mutant. Der Schlächter. Er ist kein Held, aber er versucht, sich seine Moral zu bewahren. In dieser Welt kein einfaches Unterfangen. Denn er musste schon früh herausfinden, dass nicht alle Monster Klauen und Reißzähne haben.

Ein schicksalhafter Auftrag ließ ihn schließlich einen Fluch von einem Edelmann nehmen. Als Belohnung forderte er das Recht der Überraschung ein. In den meisten Fällen war dies kaum der Rede wert. In diesem Fall jedoch ein weiteres Kind der Überraschung. Cirilla Fiona Elen Riannon. Prinzessin von Cintra. Da ihre Eltern bei einem Schiffsunglück verstarben, wuchs Ciri bei ihrer Großmutter Calanthe auf. Die Königin von Cintra setzte zunächst alles daran, das Mädchen vor ihrem Schicksal zu bewahren. Doch das Schicksal kann man nun mal nicht ändern. Und als das Kaiserreich Nilfgaard vor den Toren steht und das Land schließlich fällt, muss auch die stolze Löwin einsehen, dass Geralt Ciris einzige Chance ist.

Neben diesem roten Faden wird auch die Vorgeschichte des Hexers beleuchtet. So traf er etwa auf den Barden Rittersporn, seinen vorlauten Reisegefährten und die Zauberin Yennefer von Wengerberg, die Liebe seines Lebens. Außerdem gab es da noch einige Elfen, Zwerge und einen Drachen. Insgesamt wartet die Serie mit einem Mix aus rasanten Kämpfen und einer eher düsteren Erzählstruktur auf, welche gerade an den pikanten Stellen an Game of Thrones erinnert. In der Hauptrolle des weißen Wolfs finden wir Henry Cavill, der uns noch als Man of Steel im Gedächtnis geblieben sein dürfte und auch in diesem etwas anderen Setting überzeugt. Mit grüblerischem Charme. Sapkowski selbst sprach davon, dass ihm die Rolle des Hexers quasi auf den Leib geschneidert sei. Und auch Freya Allan und Anya Chalotra werden ihren Rollen, Ciri und Yennever, gerecht. Die Geschichte funktioniert. Da kann man schon mal über eine, an einen nassen Sack erinnernde, Rüstung Nilfgaards hinwegsehen. Von unserer Seite eine klare Empfehlung, zu sehen exklusiv bei Netflix.

Da werfen wir unserem Hexer auch gerne eine Münze zu.