Die CD der Woche: Palace – Life After

Die englische Band Palace leidet. Auf ihrem zweiten Album ‚Life After‘ verbinden Leo Wyndham, Rupert Turner und Matt Hodges einen hallenden Sound mit bittersüßer Melancholie. Der Titel des Albums verweist auf die Zeit danach, also nach einer schwierigen Zeit. Deswegen geht es in dem Album laut Sänger Leo eigentlich um Hoffnung und darum, das Licht…

… am Ende des dunklen Tunnels zu sehen. Auf ‚Life After‘ leiden Palace jedoch noch, aber um das Schöne am Leben wieder zu finden.

Musikalisch fängt das Album eine zwiespältige Stimmung auf. Leos Stimme hallt und Gitarre sowie Schlagzeug erzeugen einen sphärischen Klang. Trotzdem klingen die Songs nicht verwaschen oder von Trauer getränkt. Palace schaffen es immer Hoffnung durchfunkeln zu lassen. Inhaltlich geht es um Liebe, eigene Fehler und das unentbehrliche Vergehen der Zeit, verpackt in Alternativ-Rock mit einer Pot-Punk Note. Lichtblicke geben Songs wie ‚Berlin‘, welcher davon handelt, wie Sänger Leo seine aktuelle Freundin kennen gelernt hat.

Leiden können Palace also letztendlich besonders gut. Doch die schweren Themen des Lebens verbinden sie mit Hoffnung und Zuversicht, ihre geerdeten Melodien sind mit einem himmlischen Hall versehen, bittersüße Melancholie trifft auf schillernde Hoffnung.

Bildquelle: https://www.wearepalace.com/