Im November begann das Jugendvarieté “Molekular” vom Circus MoMoLo ihr neues Stück “Pla_Mo” zu erstellen. Nächstes Wochenende wird es im Trafo aufgeführt. Wir haben für euch einen kleinen Blick hinter die Kulissen gewagt.
Fridays For Future, Unverpacktläden, Upcycling-Workshops – wenn man sich das Angebot in Jena so anschaut, könnte man meinen, dass es mit den Menschen in die richtige Richtung geht. Es wird sich mehr um die Umwelt und die Verantwortung des Menschen ihr gegenüber gekümmert. Aber was geschieht, wenn all das nichts nützt?
Diese Frage haben sich die Teilnehmerinnen des diesjährigen Jugendvarieté “Moelkular” vom Circus MoMoLo gestellt und ihre Prognose sieht nicht rosig aus.
Geschrieben und erstellt wurde das Stück von den Jugendlichen und ihren Betreuern. Angel Escobar und Luis Lenin Campaña Castro vom Circus MoMoLo übernehmen die Spielleitung und helfen den Jugendlichen ihre Ideen für Akrobatik und Tuch umzusetzen. Die Dramaturgie für das Stück leitet Kerstin Lenhart, Theaterpädagogin des Theaterhaus Jena.
Welches Thema das Stück behandeln sollte musste nicht lange diskutiert werden. Der schwierige Teil war die Umsetzung der Ideen.
Das Stück des Jugendvarietés heißt “Pla_Mo” und spielt fünfzig Jahre in der Zukunft, die Fridays For Future Bewegung wurde ignoriert. Wer damals protestiert hat ist jetzt alt und hat die Hoffnung aufgegeben. Während die Straßen in den Städten sauber gehalten werden, versinkt der Rest der Welt in Plastik. Auch in den Menschen dieser grau gemalten Zukunft treibt es sich herum, verstopft ihre Adern und macht sie krank.
Kann man selbst so eine Welt noch retten? Die Antwort auf diese Frage und das Ergebnis der monatelangen Arbeit vom Jugendvarieté kann man am 16., 17. und 18. Mai im Traffo sehen. Die Vorstellungen beginnen um jeweils 19 Uhr.
Bildquelle: Pressematerial