Die CD der Woche: Mac DeMarco – Here Comes The Cowboy

Als Cowboys werden bei Mac DeMarco in seinem vierten Studioalbum nicht die üblichen Prärie-Reiter bezeichnet, sondern Menschen, die ihm nahe stehen. Darum geht es auch in Here Comes The Cowboy, die Auf’s und Ab’s im Leben eines Groß- oder Kleinstadt”cowboys”, die jeder erlebt. Der Slacker-Rocker hat uns diese Woche mit etwas ungewohnten, aber dennoch bekannten Klängen überzeugt. DeMarco hat wieder einmal bewiesen, was für ein musikalisches Multitalent er ist.

DeMarco nimmt seine Alben nicht gewohnterweise in einem richtigen Studio, sondern bei sich Zuhause auf, in welchem er auch alle verwendeten Instrumente selbst spielt. “Here Comes The Cowboy” entstand auf die gleiche Weise, dieses Mal wurde sich jedoch Hilfe vom Keyboarder Alec Meen geholt. Etwas ruhiger, tiefer unter die Oberfläche gehend, aber nicht weniger entspannt, schön schleppend und schlurfend geht es im neuen Album zugange. Seine Musik, die DeMarco selbst als “Jizz Jazz” bezeichnet, spiegelt das Multitalent wider – Bodenständigkeit und Selbstironie sind immer präsent und lassen den Hörer auf eine Ebene mit dem Künstler kommen. Die hell klingende Gitarre und die Stimme DeMarcos, welche so klingt, als müsste er bald lachen oder würde gerne selbst bei seinen Songs einschlafen, prägen das Stimmungsbild des neuen Albums. Wer ihn noch nicht kennt, wird in seinem Psychedelic Folk, gemischt mit Lo-Fi und Dream Pop sehr sicher Entspannung und Zeit zum Nachdenken finden.

Live ist er auch in Deutschland zu hören, wer jetzt Wilder-Westen-Feuer gefangen hat, und zwar hier:

Sonntag, 10.11.2019 – Große Freiheit, Hamburg
Montag, 11.11.2019 – Columbiahalle, Berlin

Wir freuen uns sehr, dieses eigenwillige Album vorstellen zu dürfen und hoffen sehr, es gefällt euch genau so gut wie uns!

Bildquelle: https://www.spin.com/2019/05/mac-demarco-here-comes-the-cowboy-review/