… was du nicht siehst. So steht es an einem von Lobedas Hochhäusern. Im Rahmen der 72 Hour Urban Action veranstaltet die Freie Bühne Jena, Stadtrundgänge der anderen Art.

Bildquelle: Selina Elble

Während der Stadtteilrundführung „Ich sehe was …“ von der Freien Bühne Jena wird das Publikum durch Jenas jüngsten Stadtteil geführt, durch Hochhausschluchten hindurch zu grünen Oasen, in die Bäuche der Plattenbauten hinein. Der Weimarer Schauspieler Markus Fennert gibt mit der Unterstützung von Christina Johannes immer wieder Einblick in die Geschichte und den Werdegang Neulobedas.

Die Reise beginnt bei Erika’s Getränkeshop. Die Geschichte von Erika, ihrem Mann und der Entstehung des Getränkeshops spiegelt vieles wieder, was es während des Stadtrundganges zu entdecken gibt. Zwei ein halb Stunden dauert die Reise durch Neulobeda und seine Geschichte.

Dabei wird die Vorstellungskraft des Publikums durch Bilder, Musik und Zeitungsartikel aus der DDR-Zeit unterstützt.

Das Wissen des Reiseführers um die Geschichte Lobedas und die vielen Geheimtipps ist das Resultat der Recherche von der Weimarer Künstlerin Anke Heelemann. Im Rahmen des Weimarer Kunstfests hat Heelemann das Konzept des anderen Stadtrundganges bereits erprobt.

Bildquelle: Selina Elble

Bei ihrer Recherche las sich Heelemann nicht nur durch Archiveinträge, sie sprach mit Mitarbeitern des Stadtteilbüros und kam mit den sogenannten „Ureinwohnern“ Lobedas in Kontakt. Dabei stieß sie auf Genschichtenfetzen und Hinweise, die sie nicht mehr los ließen.

Während des Stadtteilrundgangs macht die Gruppe auf Verkehrsübergängen halt, bestaunt Baustellen und erkundet Hochhäuser. Eine Gelegenheit, Lobeda auf eine andere Art und Weise kennen zu lernen.