Kurzfilme sind viel mehr als nur Projekte von Filmstudenten. Sie müssen schaffen wofür Spielfilme viel mehr Spielraum haben. Grund genug die besten Kurzfilme zu ehren. Genau das tut das Cellu l’art Festival hier in Jena. Christoph war bei uns zu Gast und hat uns mehr darüber erzählt.

Das Kurzfilmfestival Jena wurde im Jahr 1999 von Jenaer Medienwissenschaftsstudenten gegründet. Damals wollte man filmische Seminararbeiten vor dem Einstauben retten und in einer Kurzfilmnacht dem Jenaer Publikum präsentieren. Schnell spann man die Idee weiter und gründete den ›Filmfest Jena e.V.‹, der es sich zur Aufgabe machte, nationale und internationale Kurzfilme in Jena zu zeigen. Seitdem das Jenaer Kurzfilmfest im Januar 2000 seine Premiere feierte, hat es stetig wachsende Zuschauerzahlen zu verzeichnen. Sowohl Programmspektrum, Festivaldauer, Filmeinsendungen als auch die Vereinsstruktur konnten darüber hinaus ausgebaut werden und machten das cellu l’art zum größten Thüringer Kurzfilmfestival.

Der mittlerweile umbenannte ›cellu l’art-Festival Jena e.V.‹ hat seine Ausrichtung in den letzten Jahren zudem deutlich erweitert. Nicht nur, dass der Wettbewerb inzwischen international besetzt ist und schon Oscarpreisträger beheimaten konnte. Seit 2004 gibt es außerdem den Länderschwerpunkt, der einen kurzen Einblick in die Filmkultur eines ausgewählten Landes gewährt. So unterschiedliche Länder wie Israel, Dänemark, Frankreich, Australien, Polen, Spanien, Indien, Schweden, Finnland, Brasilien, Irland, Schottland, Finnland, Iran und die Türkei wurden bisher in den Fokus genommen. Darüber hinaus das wird dem Publikum das inzwischen traditionelle Open Air zur Eröffnung des Festivals, sowie Workshops, Masterclasses und Partys geboten. Der Höhepunkt des Festivals ist und bleibt aber die feierliche Preisverleihung, auf der seit 2010 auch die prämierten Filme erneut gezeigt werden.

Von Anbeginn hat sich das cellu l‘art vor allem um eine größere Aufmerksamkeit für das Kunstwerk Kurzfilm in Jena und Thüringen bemüht. Das cellu l’art hat in der Vergangenheit diverse Kurzfilme zu den Schmalkalder Sommerfilmnächten beigesteuert und auch an der legendären Kurzfilmnacht im Rahmen der Kulturarena Jena teilgenommen. Beide Veranstaltungen haben in Kooperation mit dem Weimarer ›backup_festival‹ stattgefunden. Diese Zusammenarbeit entstand während der letzten Jahre und wird zukünftig mit weiteren gemeinsamen Veranstaltungen seine Fortsetzung finden. Neben dem alljährlichen Kurzfilmfestival im April hat das cellu l’art seine Tätigkeiten auf die Gestaltung eines Jahresprogrammes ausgeweitet. Mittlerweile veranstaltet der Verein über das ganze Jahr verteilt und auch in Kooperation mit anderen Jenaer (Kultur-) Institutionen und Vereinen Filmabende oder gestaltet das filmische Rahmenprogramm kultureller Veranstaltungen.

Die Mitglieder des Vereins sind zum größten Teil aktive oder ehemalige Studierende. Gemeinsam ist ihnen die Liebe zum Kurzfilm und die Begeisterung für das Medium Film im Allgemeinen sowie der Wille, diese Leidenschaft auch einem größeren Publikum zu vermitteln. Alle Vereinsmitglieder engagieren sich ehrenamtlich und machen es so überhaupt erst möglich, eine solch intensive Vereinstätigkeit auf die Beine zu stellen.

Textquelle: https://cellulart.de/verein/chronik

Bildquelle: Pressematerial