Die Diskussion um Dresden: “Warum ich nicht mitblockiere…”

Christoph ist Campusradio-Redakteur und Student der Politikwissenschaft. Er ist gegen Nazis. Auf die Menschenblockaden am Montag fährt er nicht mit. Hier erklärt er, warum.[audio:https://www.campusradio-jena.de/wp-content/uploads/sites/5/2012/02/120208_Warum_ich_nicht_mitfahre_Christoph_lang.mp3|titles=120208_Warum_ich_nicht_mitfahre_Christoph_lang]

Harald Zeil vom Aktionsnetzwerk ist anderer Meinung. In der Dresden-Block-Night am Mittwoch reagierte er auf Christophs Argumente.

[audio:https://www.campusradio-jena.de/wp-content/uploads/sites/5/2012/02/120212_EntgegnungzuChristoph_HaraldZeil_INT.mp3|titles=120212_EntgegnungzuChristoph_HaraldZeil_INT]

Die erste Stunde der Dresden-Block-Night am Freitag ist den ganzen Sonntagabend über noch nachzuhören auf unserem Livestream.

 

 

3 Antworten auf „Die Diskussion um Dresden: “Warum ich nicht mitblockiere…”“

  1. Simon Kupferer sagt:

    Das ist eine wirklich schwache und geradezu fadenscheinige Demonstration verantwortungsbewussten Staatsbürgertums.
    “Die Gesellschaft wehrt sich gegen undemokratisches Verhalten und Geschichtsfälschung. Das Aktionsnetzwerk, Jusos und die Grünen machen gute Arbeit, ihr Eintreten für die freiheitliche Grundordnung ist zweifelsfrei. Sogar die Antifa macht gute Aktionen.” Aber er will damit nichts zu tun haben… Warum nochmal? Ah genau, weil die MLPD mitläuft und ein paar Chaoten abseits Feuer in Mülltonnen legen.
    Wenn so jeder denken würde könnten wir die Demokratie begraben!
    Hier treten Menschen in die Öffentlichkeit, die sich in die Tradition der menschenverachtendsten Ideologie stellen, die die Menschheit je gesehen hat. Zum Anlass scheinheiliger Selbstbeweinung ziehen in Dresden Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie durch die Straßen. Aber das ist ja auch nur ne Meinungen, wie jede andere und auch nicht schlimmer als die fiesen Kommunisten.
    Diesem Denken liegt die Extremismustheorie zu Grunde, die nur eines der staatstragenden Ideologiekonstrukte ist, das unter Verweis auf vage historische Ähnlichkeit der SU mit dem 3. Reich, Rassismus und die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit in einem Atemzug diskreditiert und kriminalisiert. Man wird wissen warum. Aber klar ist, diese “Demokratie”, die sich immer wieder aufs neue als Satrap der Plutokratie entpuppt , kämpft ohne Bandagen. In Sachsen wird das nur zu deutlich. Niemand bestreitet, dass es so sein sollte, wie Christoph hier am Ende beschreibt. Aber weder sind wir mit diesem Staat noch mit dem System mit dem er untrennbar verschmolzen ist, am Ende der Geschichte angelangt. Die Geschichte tut jeden Tag einen Schritt, und wir entscheiden in welche Richtung sie geht durch das was wir tun, nicht durch das was wir nicht tun. Die Nazis tun, die Linken tun, auch die blöde MPLD (ja sie ist echt blöd) tut. Zu Hause bleiben ist keine Alternative. Vom “Himmel auf Erden” getraut sich hierbei noch niemand zu reden.

  2. Griesbach 8 WG-Beirat sagt:

    Die erste Plönse ist ja mal politisch sowas von stark verwirrt.
    Und außerdem ist die Quakstimme nicht geeignet für Demagogen.
    Shame on you Campus-Radio.
    Ihr seid ja voll die liberalen Weichspül-Föletonisten geworden.
    Wir wollen endlich das Kochhörbuch für Anarchisten.
    und mehr Lady Bitch Ray.

    Tobi der Kampf geht weiter. Wir haben dich lieb..

  3. Campusradio Jena sagt:

    Liebe Kommentator_innen!
    Wir freuen uns sehr, dass Ihr Euch mit dem Beitrag auseinandersetzt. Gerade in einem Thema, das interessanterweise sehr kontrovers diskutiert wird, sind entgegengesetzte Meinungen uns sehr willkommen (aus diesem Grund setzten wir auch bereits Christophs Meinung die direkte Entgegnung von Harald Zeil gegenüber). Diskussionen, so unsere Meinung, sind lehrreich für alle. Gut, dass wir sie führen! Doch schön wäre es, wenn wir dabei fair bleiben.
    Wie auch immer der “WG-Beirat” in seinem Beitrag seine Ausrufe bezüglich der Stimme gemeint haben mag, sie können den Menschen, der hinter einer Meinung steht, persönlich treffen. Mit der in mancher Augen sehr berechtigten Kritik an dieser Meinung hat sowas nur wenig zu tun. Zumal hier ein Mensch mit Namen einer anonymen Meinungsäußerung gegenübersteht. Daher würden wir uns freuen, wenn Ihr legitime Meinung und verletzende Äußerungen nicht vermischen würdet.
    Die Redaktion

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