Trotz strahlendem Sonnenschein und 30 Grad draußen zog es den Uni-StuRa am 12. August nicht ins Freibad, sondern in den Sitzungssaal. Bei der 24. Sitzung dieser Legislaturperiode standen neben den üblichen Berichten auch Probleme mit der „MeinJena“-App sowie die Idee eines studentischen Sorgentelefons auf der Agenda. Unsere Eulen Julia und Anne waren dabei und haben für euch das Wichtigste in Kürze zusammengefasst.

Am Dienstagabend tagte der Uni-StuRa zum 24. Mal in dieser Legislaturperiode. Mit neun Punkten auf der Tagesordnung war schon klar: Diese Sitzung würde wohl etwas länger dauern. Dass jedoch nach insgesamt zwei Stunden und fünfzehn Minuten immer noch viele Fragen offen blieben, fand niemand wirklich prickelnd.

Wie üblich startete die Sitzung des Uni-StuRas mit den Berichten. Marcus Hansen und Klara Wilde erklärten, dass aktuell kleine, zentrumsnahe Räume gesucht werden, die als Ruheräume für Studierende dienen sollen. Außerdem gibt es Probleme mit der Nutzung des Frei(t)raums – dort wurde wiederholt Alkohol konsumiert.

Ebenfalls vorgestellt wurde die Idee eines studentischen Sorgentelefons, von Studierenden für Studierende. Geplant ist eine tägliche Erreichbarkeit zwischen 21 und 1 Uhr. Für das kommende Wintersemester ist bereits ein Seminar mit zwölf Plätzen vorgesehen, um das Gründungsteam auszubilden.

Auch die zunehmenden Probleme mit dem Semesterticket in der MeinJena-App waren Thema. Auf eine entsprechende Mail des Vorstands gab es schon 160 Rückmeldungen. Diese sollen in der nächsten Woche statistisch ausgewertet werden.

Außerdem berichtete Willi Kröning, dass er an einem „How to: StuRa Finanzen“-Guide arbeitet, um Finanzwissen einfach und für alle zugänglich zu machen.

Nach den Berichten wurde die Beschlussfähigkeit geprüft – mit 14 stimmberechtigten Anwesenden war diese gegeben. Durch eine außerordentliche Vorstandssitzung gab es zudem eine kurzfristige Änderung der Tagesordnung, die einstimmig angenommen wurde.

Für die ausgeschriebene Stelle im Sozialreferat wurde Jannik Bender gewählt. Er hat die Wahl angenommen und plant, eine kostenlose sozialrechtliche Erstberatung für Studierende einzurichten.

Das Studierendenwerk arbeitet derzeit am Wirtschaftsplan für das kommende Jahr. Dabei wird über eine mögliche Erhöhung des Sozialbeitrags diskutiert – aktuell liegt dieser bei 85 Euro. Ziel wäre es, die Mensen besser zu unterstützen und insbesondere finanziell schwächere Studierende zu entlasten. Nach der letzten Erhöhung vor zwei Jahren könnte eine Anpassung frühestens zum nächsten Sommersemester erfolgen. Im Gegenzug könnten die Preise in der Mensa gesenkt oder die Qualität des Essens verbessert werden.

Zum Schluss ging es um die von der Uni geplanten härteren Regeln für Langzeitstudierende. Sie stießen auf deutliche Kritik, da sie vor allem Studierende aus nicht-akademischen Familien, chronisch Kranke und Studierende mit Nebenjob stark benachteiligen würden.

Wie für so manch andere Themen galt auch hier: Näheres müssen die nächsten Sitzungen klären. Das Campusradio Jena wird berichten.

Inhalt und Text: Anne und Julia; Sprecher*innen-Stimme: Viki