Die CD der Woche: Bad Wolves mit Dear Monsters

Dear Monsters heißt das dritte Studioalbum der amerikanischen Metal-Band Bad Wolves. Die Band hat zwei schwierige Jahre hinter sich. Wie viele andere Musiker mussten auch sie ihre anstehende Tour aufgrund von Corona erst verschieben und dann ganz absagen; außerdem trennten sie sich von ihrem bisherigen Sänger Tommy. Schlagzeuger John sagt, das Album sei eine Art Brief an die Fans der Band, vor allem an jene, die den Sängerwechsel nicht gut aufnahmen.

Der neue Sänger Daniel ist kein unbekanntes Gesicht für Bad Wolves. Bereits auf dem vorigen Album war er an einem Song beteiligt. Auf Dear Monsters ist er nun Lead Singer, und das funktioniert gut. Die erste Single Lifeline handelt von den Höhen und Tiefen einer Karriere, und verbindet musikalisch emotionale Lyrics mit eingängigen Riffs. Auch Songs wie Wildfire und If Tomorrow Never Comes verbinden Emotionen mit klassichen Rock- und Metal-Elementen. Thematisch bewegt sich die LP irgendwo zwischen Drogen und Alkohol in Los Angeles, dem Verlust von Eltern und dem Hinter sich Lassen seiner Kleinstadt-Herkunft.

Bad Wolves schaffen auf diesem Album eine gute Mixtur zwischen Country-Rock und Metal-Core. Beispielsweise fängt der Opening Track Sacred Kiss ganz handzahm an, aber geht schnell in einen soliden Metal-Song über und gibt einen ersten Ausblick auf den Rest des Albums. Überraschend ist auch der Closing Track In The Middle, der Züge einer klassischen Rock-Ballade hat.

Bad Wolves mit Dear Monsters – Die Campusradio Jena CD der Woche