Wir stellen dir eine Serie vor!: Dear White People

Du suchst Ablenkung von der Prüfungsphase oder hast Netflix schon fast durgeschaut? Dann haben wir einen Serientipp für dich. Dieses Mal: Dear White People.

Willkommen an der Winchester University, einer Eliteuniversität in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hier findet man nicht nur zukünftige Präsident:innen, Spitzensportler:innen, Nobelpreisträger:innen und Erfinder:innen, sondern ebenso den noch immer allgegenwärtigen Rassismus.

Eine Blackface-Party, also eine Feier, bei der sich weiße Menschen schwarz angemalt haben, um wie Afro-Amerikaner:innen auszusehen, ist der Auslöser für Aufruhr am Campus. Mittendrin: Samantha White. Samantha, von allen Sam genannt, studiert Film an der Winchester University und ist Teil der schwarzen Community auf dem Campus. Außerdem moderiert sie die Radiosendung „Dear White People“. Hier adressiert sie speziell weiße Menschen, die sich nicht mit Rassismus und rassistischen Strukturen auseinandersetzen, um die Perspektive von schwarzen Menschen aufzuzeigen. In ihrer Freizeit findet man sie meistens im Amstrong Parker House, dem Wohnheim der schwarzen Community. Zwar können schwarze Studierende auch in anderen Häusern unterkommen, die meisten von ihnen finden sich aber hier wieder. Logischerweise ist die Stimmung nach der Blackface-Party dort mehr als aufgeheizt.

Dear White People ist nicht nur sehr gut gelungen, die Serie ist auch ästhetisch sehr ansprechend. Allerdings ist sie auch sehr anspruchsvoll und nicht unbedingt dazu gemacht, um sie im Hintergrund beim Kochen laufen zu lassen. Trotzdem eine absolute Empfehlung für alle, die – banal gesagt – etwas über Rassismus lernen wollen. Auch wenn der Titel vielleicht abschreckend oder vorverurteilend klingen mag, die Serie ist nicht gegen weiße Menschen gerichtet, sondern vielmehr an alle, die lernen wollen, wie man rassistische Strukturen abbauen kann.