Lausch Am Griff: Dives

Dives ist eine kleine Band aus Österreich, bestehend aus Viktoria, Tamara und Dora, die sich 2015 auf einem Bandcamp für Mädchen kennengelernt haben. Eines führte zum anderen und so können sie sich bereits als Vorband von Bilderbuch, Courtney Barnett oder Franz Ferdinand betiteln lassen. Aber so schön das auch klingt, viel schöner ist, dass sie jetzt ihr erstes Album rausgebracht haben und damit auf ihre eigene Tour gehen. Das Campusradio hat sie im Rosenkeller abgefangen und mit ihnen ein Interview geführt.

Zuerst haben sie erzählt, was dieses Bandcamp überhaupt ist und wie diese Band überhaupt zustande gekommen ist. Es stand aber nicht direkt fest, dass die drei zusammen spielen. Man könnte es eher als Notlösung bezeichnen. Der gemeinsame Wohnort Wien brachte sie zusammen. Nicht einmal denselben Musikgeschmack hatten sie am Anfang. Aber durch gemeinsame Konzertgänge, viele Proben und sogar durch das Lernen von neuen Instrumenten haben die drei zu einem gemeinsamen Sound gefunden. Surfrock wird das Genre bezeichnet in dem Dives eingeordnet werden. Sie selbst hätten es nicht direkt so bezeichnet. Ihre Texte schreiben Dives getrennt zusammen. Oder zusammen getrennt? Auf jeden Fall haben sie meistens alle Ideen für Texte, da wird ein Lied auch schon mal unter den drei aufgeteilt. Einen Abstrich tut es der Musik aber nicht, im Gegenteil. Und während andere Österreicher Bands großen Erfolg damit feiern auf Deutsch mit österreicherischem Akzent zu singen, bleiben Dives lieber bei Englisch, aber das mit gutem Grund! Die Band existiert noch gar nicht so lang und trotzdem haben sie schon fast alle ihre Träume erfüllt. Oder zumindest einen, denn mit Dives kann man nun auch guten Gewissens das alte Sprichwort „Triff niemals deine Helden“ abschaffen, denn sie haben ihre Heldin getroffen und würden es sofort nochmal machen. Im Grunde macht ihnen aber das Große Ganze Spaß.